Guter Zuspruch beim ersten Stammtisch von Bürgermeisterkandidat Pfeifer

Gondsroth
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Am 05. April fand der 1. Stammtisch von Matthias Pfeifer (SWG) in Gondsroth am Fußballplatz im „La Fortuna“ um 19 Uhr statt.



Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen die Einladung von Pfeifer an, ihn in zwangloser und lockerer Atmosphäre  näher und besser kennenzulernen. Auch stellte Pfeifer den Anwesenden einen Auszug von seinen Ideen und seinen Zielen vor und diskutierte hierüber mit ihnen.

So ist ihm besonders wichtig, dass Bürgernähe nicht nur ein Schlagwort ist, sondern tatsächlich auch von ihm gelebt werde. Dies wolle er nicht nur mit Präsenz vor Ort erreichen, sondern auch mit einer verbesserten Kommunikation und Transparenz, als momentan in Hasselroth vorherrsche. Keine Politik von „oben herab“ oder am Menschen vorbei, sondern die Menschen vor Ort besser informieren und miteinbeziehen. Keine Bürgerbegehren, sondern vorher die Gespräche suchen. Auch denkt er für den Fall, dass er am 28.10.18 zum Bürgermeister gewählt werde, darüber nach, sogenannte Bürgermeistersprechstunden einzuführen. In anderen Gemeinden werden diese sehr gut angenommen und Pfeifer sieht auch in Hasselroth einen Bedarf.

Weiterhin will er weitere Bau- und Gewerbegebiete ausweisen. Neben dem derzeitig geplanten Baugebiet in der Bahnhofsiedlung Niedermittlau, sieht er vorrangig die Mühlbachstraße in Neuenhaßlau und eine Ausdehnung in Niedermittlau Richtung Meerholz. Auch eine Abrundung in Gondsroth sollte in Erwägung gezogen werden. Da durch die Ausweisung von neuen Baugebieten auch mehr Familien nach Hasselroth ziehen würden, sei ihm wichtig, dass auch heute schon über einen Neubau eines Kindergartens bzw. Kindertagesstätte nachgedacht werde, was ja auch der Fall ist.

Ein wichtiges Thema, was Hasselroth zwar bisher noch nicht erreicht habe, aber bereits in Nachbarkommunen heftig diskutiert werde, seien die Straßenbeiträge. Sollten heutzutage Straßen erneuert werden müssen, könnten auf Grundstückseigentümer mehrere tausend Euro Eigenanteil entfallen. Damit Betroffene nicht aus allen Wolken fallen, sei hier dringend Aufklärung geboten. Derzeit gebe es in Hessen verschiedene Initiativen, beispielsweise komplette Abschaffung der Beiträge bis hin zur Möglichkeit der Erhebung von wiederkehrenden Straßenbeiträgen. Hier würden die Kosten auf eine breitere Veranlagungsfläche und einen längeren Zeitraum von allen Bürgern verteilt werden.

Als nächstes Thema ging Pfeifer auf das von allen Fraktionen unterstützte Projekt „Leben und Wohnen im Alter“ ein. Er zeigte sich sehr erfreut, dass der Investor nun einen vertrauensvollen Betreiber für die Senioren- und Pflegeeinrichtung in Neuenhaßlau gefunden habe und die Inbetriebnahme dieser Einrichtung als betreutes Wohnen wahrscheinlich im Frühjahr 2020 erfolgen werde. "Diese Einrichtung wertet Hasselroth noch mal auf", so Pfeifer. Allerdings müsse in diesem Zusammenhang auch die Ärzte- und Apothekersituation in Hasselroth einbezogen werden. "Nicht, dass es Hasselroth so geht wie manchen Kommunen, die gar keinen Arzt und/oder Apotheke mehr vor Ort haben. Hier ist dringend angeraten, dass die Politik gemeinsam mit den vor Ort tätigen Ärzten und Apothekern ein Konzept erarbeitet wird, wie ein reibungsloser zukünftiger Übergang von in Ruhestand gehenden Ärzten und Apothekern auf deren potenziellen Nachfolgern möglich ist. Nach diesen Themen gab Pfeifer einen kurzen Abriss über die Jugendarbeit in Hasselroth und hier insbesondere über die Ferienspiele. Diese sollen in jedem Fall beibehalten werden. Da die Vereine hierbei auch eine sehr große Rolle in Hasselroth spielen, ist zu prüfen, inwieweit eine Art intensive Jugendförderung durch die Gemeinde wieder ins Leben gerufen werden kann. Nicht vergessen, bleibt allerdings das Thema Haushaltskonsolidierung. Hasselroth schreibt endlich wieder schwarze Zahlen und kann selbst Entscheidungen herbeiführen. Ein solider, vernünftig geführter Haushalt ist Matthias Pfeifer daher sehr wichtig. Und wenn die derzeitigen positiven wirtschaftlichen Effekte anhalten, kann man auch mal wieder darüber nachdenken, bspw. die Gewerbesteuersätze zu senken. Steuererhebungen sollten keine Einbahnstraße sein", heißt es in einer Pressemitteilung der SWG.

Im Anschluss war ausreichend Zeit eingeplant, dass auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Sicht der jeweiligen Dinge und ihre Wünsche und Anregungen ihm vortragen konnten. Der nächste Stammtisch folgt am 17. Mai in der Bahnhofsiedlung in Niedermittlau in der Gaststätte „Pizzeria Sicilia da Aldo (ehemals Waldfrieden).


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