Flüchtlinge: Hasselroth baut Low Cost Häuser

Gondsroth
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Gemeinde Hasselroth wird für die Unterbringung von Flüchtlingen so genannte „Low Cost Häuser“ im Ortsteil Gondsroth errichten. Der Gemeindevorstand hat bereits vier solcher Häuser bestellt, die hinter dem Sportlerheim des Fußballvereins Viktoria Neuenhaßlau aufgestellt werden sollen. Dort standen in den 1990er Jahren bereits Container, in denen ebenfalls Asylbewerber untergebracht waren.



costhasselrothcosthasselroth1costhasselroth2costhasselroth3Die kleinen Häuschen, in denen bis zu sechs Personen wohnen können, sind allerdings deutlich komfortabler und unter anderem mit einer Nasszelle ausgestattet. Genutzt werden derartige Fertighäuser in Leichtbauweise beispielsweise bereits in Bruchköbel für die Flüchtlingsunterbringung. Der Platz hinter dem Sportlerheim in Gondsroth wurde gewählt, weil dort sämtliche Versorgungsleitungen wie Strom und Wasser zur Verfügung stehen. Der Bauhof hat das Gelände bereits gerodet, so dass der Aufbau direkt mit der Anlieferung beginnen kann. Die Kosten für die kleinen Häuser soll mit den finanziellen Zuwendungen in Höhe von zirka 190.000 Euro aus dem kommunalen Investitionsprogrammes des Landes an die Gemeinde gedeckt werden.

In Hasselroth sind derzeit über 90 Menschen aus Syrien, Irak oder auch Afghanistan untergebracht, inzwischen wird der Wohnraum offenbar knapp. Allerdings hat die Gemeinde ihr vom Main-Kinzig-Kreis vorgegebenes Aufnahmekontingent bislang deutlich unterschritten, demnach müssten insgesamt 148 Flüchtlinge bis Ende März in der Gemeinde versorgt werden. Momentan sind deshalb auch wieder elf Flüchtlinge im Rathaus in Neuenhaßlau untergebracht. Laut einem Schreiben von Bürgermeister Uwe Scharf an die Fraktionsvorsitzenden wurden der Gemeinde keine weiteren Wohnungen mehr angeboten und die noch in Aussicht stehenden Unterbringungsmöglichkeiten seien erst in einigen Wochen bezugsfertig.

Trotz des jetzt beschlossenen Ankaufes der „Low Cost Häuser“ soll allerdings an den Plänen festgehalten werden, nachhaltigen Wohnraum zu schaffen, der zunächst von Flüchtlingen genutzt und später als günstiger Wohnraum angeboten werden soll. Allerdings wird hierfür mit einer Mindest-Bauzeit von sechs Monaten gerechnet, so dass dies für die jetzt schnell benötigte Lösung nicht in Frage kommt. Über dieses Projekt, für das im Haushalt bereits 500.000 Euro zur Verfügung gestellt wurden, soll zunächst der neue Bauausschuss der Gemeindevertretung beraten, der im April gebildet wird.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2