Feuerwehrfrauen aus Gondsroth wollen zu Olympia

Gondsroth
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Am Wochenende wollen sich neun Feuerwehrfrauen aus Gondsroth ihren Traum von Olympia erfüllen.



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Bei der Deutschen Feuerwehr-Meisterschaft in Rostock gehen sie bei den „Traditionellen internationalen Wettbewerben“ in der Klasse „Frauen mit Alterspunkten“ an den Start und können sich mit einem Sieg das Ticket für die Feuerwehrolympiade im nächsten Jahr im österreichischen Villach sichern. Damit es mit dem großen Ziel klappt, wird bereits seit Monaten intensiv trainiert.

Auf dem Dorffest in Gondsroth im September des vergangenen Jahres gewann das Team die Hessenmeisterschaft und qualifizierte sich damit für die Titelkämpfe in Rostock. Direkt im Anschluss begann auch schon die Vorbereitung, zweimal pro Woche standen fortan Trainingseinheiten an. Und das mit eiserner Disziplin, denn wenn auch nur ein Teammitglied fehlte, konnten die geforderten Übungen nicht einstudiert werden. Gefordert wird zum einen ein Löschangriff, dabei muss so schnell wie möglich eine Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer hergestellt werden. Ziel der Teilnehmer aus Gondsroth ist eine Zeit unter 45 Sekunden, bei der letzten Trainingseinheit auf dem Sportgelände der Kopernikusschule in Somborn klappte dieser Teil bereits nahezu perfekt. Sowohl die Zubringerleitung zu einem Verteiler als auch die zwei separaten Angriffsleitungen mit Strahlrohr waren fehlerlos verlegt worden. Diese Übung gilt als beendet, wenn alle neun Mitglieder der Gruppe ihre Tätigkeit ausgeführt und die Endaufstellung eingenommen haben. Entscheidend für die Bewertung: Die Zeit und der fehlerfreie Aufbau der Wasserversorgung. Gelingt der nicht, gibt es Strafsekunden.

Dass Feuerwehrfrauen ganz im olympischen Sinne auch richtig sportlich sein müssen, zeigt sich dann bei der zweiten Disziplin. Acht Mitglieder der Gruppe treten zu einem Staffellauf an und müssen mit einem Strahlrohr in der Hand jeweils 50 Meter bewältigen. Auf der Strecke müssen zwei Schwebebalken überwunden werden, zum Schluss steht dann der waghalsige Sprung durch ein Kriechrohr an. Auch hier sind Zeit und Fehler entscheidend, die Qualität der Wechsel stand beim Trainings besonders im Fokus. Gemeldet haben mit Cottbus und Assendorf zwar nur zwei weitere Feuerwehren in der Klasse der Gondsrother Frauen, da allerdings nur die Siegerinnen zur Olympiade fahren dürfen, muss beim Wettkampf am Samstagvormittag volles Risiko gegangen werden. 2009 hatte sich schon einmal eine weibliche Mannschaft der Hasselrother Wehr für Olympia qualifiziert, war damals allerdings im Regen von Ostrava untergegangen. Das Team um Trainerin Judith Frank hofft daher auf eine zweite Chance.

Los geht es in Richtung Rostock am Mittwoch, am Donnerstag steht ein offizielles Training an, am Freitag beginnt bereits die Wettkampfvorbereitung, damit dann am Samstag alle topfit an den Start gehen. Die Feuerwehrfrauen aus Gondsroth sind übrigens nicht die einzigen Vertreterinnen des Main-Kinzig-Kreis bei der Deutsche Meisterschaft am Wochenende in Rostock. Aus Nidderau reisen die Wehren Eichen (zwei Teams) und Heldenbergen an, aus Steinau startet Marjoß und aus Bad Soden-Salmünster die Wehr Huttengrund. Mit einem hoffentlich erfolgreichen Resultat wollen die Gondsrother Frauen dann auch ihren Beitrag zu einer Mitgliederwerbeaktion der Hasselrother Ortsteilfeuerwehr leisten, die noch in diesem Sommer stattfinden soll. „Das ist doch ein toller Aspekt, dass man auch mit so etwas vermeintlich kleinem bis zu Olympia kommen kann“, ist die Atmosphäre laut Rene Rocznik von der Feuerwehr Gondsroth mit den „richtigen“ Olympischen Spielen durchaus vergleichbar.

Foto: Hinten von links Claudia Schmidt, Gabi Weinlich, Susanne Lauck, Carmen Teichel, Annette Panholzer, Nicole Rocznik sowie vorne von links Ute Bodner, Kerstin Ungermann und Judith Frank.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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