Der „Jossgrund summt“

Jossgrund
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Auf kommunaler Ebene bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, ökologisch wertvolle Lebensräume und ihre Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten oder gezielt aufzuwerten.

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Es zählen häufig kleine Flächen wie begrünte Randstreifen, bepflanzte Verkehrsinseln, Böschungen an Verkehrswegen und Mauern dazu. Werden solche Grünflächen naturnah gepflegt, entwickeln sie sich zu Lebensräumen für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. An ihnen können positive Beispiele für aktiven Naturschutz vermittelt werden.

Die Erkenntnis, dass es sich lohnt, im innerörtlichen Bereich um Blühflächen für die Biodiversität zu kämpfen, hat auch im Jossgrund Fuß gefasst. Insbesondere den Imkern und Naturschützern vor Ort wurde klar, dass man etwas tun kann, dass dies sogar relativ leicht ist, es muss nämlich oft weniger getan werden als bisher. Im Jossgrund hat sich eine lokale Arbeitsgemeinschaft gebildet, die zehn Pilotflächen, verteilt auf alle Ortsteile, für die Aktion ausgewählt hat. Bürgermeister Rainer Schreiber, Bauhofmitarbeiter Tobias Imkeller und  Benjamin Rützel, die Imker Georg Walz und Thomas Christ, Nicolai Babiniuk  und Barbara Fiselius (Landschaftspflegeverband) sind mit dabei. Beraten und tatkräftig unterstützt werden sie dabei von der Diplom-Biologin und Expertin für naturnahes Grün, Monika J. Peukert, vom Büro AnLand in Frankfurt.

Als Pilotflächen wurden mehrere Gemeindeflächen, verteilt auf alle Ortsteile, zum Beispiel  Wiesenflächen an verschiedenen Wasserhochbehältern in der Kläranlage, ausgewählt. Auch die Kneippanlage Pfaffenhausen, das Umfeld einiger Bushaltestellen und an der sogenannten „Fabrik“ in Oberndorf sollen erblühen. Weitere Flächen kommen von Privatleuten hinzu. An der Kläranlage, der „Fabrik“ und der Kneippanlage wurde bereits mit der Umgestaltung begonnen, statt Mahd in kurzen Abständen wurden Blühflächen belassen.

Eine erste Bestandsaufnahme brachte Überraschendes zutage, schlummert in manchem kurzgeschorenen Rasen doch eine erstaunliche Artenvielfalt, die allein durch eine veränderte Pflege (weniger Mähen!) zum Erblühen gebracht werden kann. Auch vor dem Schafhof und dem Haus der Arztpraxis in Burgjoss  können die ersten Ergebnisse  veränderter Gestaltung und Pflege in bunter Blütenpracht bewundert werden. Auf all diesen Flächen kann auf den vielfältigen Blüten ein reges Treiben von Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten beobachtet werden.

Foto: Der Natternkopf, der auf trockenen und warmen nicht genutzten Flächen vorkommt, ist ein gutes Beispiel dafür, was alles an einheimischen Insektennährern kommen kann, wenn man es einfach zulässt.

Foto: Es blüht, summt und brummt im Jossgrund.

Foto: Anstoß für das Projekt "Jossgrund summt"  lieferten die Imker mit ihrer Blühfläche am Schafhof.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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