Totalverbot der Holzwirtschaft in Selbold abgewendet

Langenselbold
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In der jübgsten Sitzung des Planungs-, Baus-, & Umweltausschusses überraschten die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen & der SPD die Ausschuss Vertreter mit einem neuerlichen Änderungsantrag zu ihrem eigenen Antrag bezüglich der Holzbewirtschaftung.

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"Nach deutlicher Kritik aus den Reihen der Bevölkerung und seitens der CDU verzichteten die Grünroten Koalitionäre in der Gründaustadt zunächst auf das totale Holzeinschlagsverbot. Wir begrüßen erst einmal die aktuelle Entwicklung. Der Änderungsantrag stellt zwar immer noch einen Einschnitt in die Forstwirtschaft dar, allerdings wurden finanzielle Belastungen für die Stadt abgewendet. Für die CDU ist das ein Erfolg und ein Schritt in die richtige Richtung“, bewerten die CDU-Vertreter im Planungs-, Bau und Umweltausschuss Florian Gibbe und Philipp von Isenburg das Ergebnis.

Im Langenselbolder Kommunalwald gelte für diese Saison nun lediglich ein Einschlagsverbot für Eichen, die älter seien als 100 Jahre. Der gesamte Buchberg sowie die notwendigen Maßnahmen zur Verkehrssicherung seien davon ausgenommen. Entsprechend würden deutlich geringere Einnahmeverluste für die Gründaustadt resultieren, die durch den ebenfalls geringeren Aufwand ausgeglichen werden könnten. Dennoch schwebe latent die die Ausweitung der Prozessschutzflächen (d. h. der vollkommene Verzicht auf die Holzbewirtschaftung) immer noch im Raum.

„Auch im Änderungsantrag der Koalitionäre von Grünrot findet sich der Prozessschutz als angestrebtes Ziel für die Zukunft in der Begründung wieder. Der aktuelle Beschluss ist leider nur die Vorstufe zum totalen Prozessschutz. Daher konnten wir trotz des gezeigten Entgegenkommens nicht uneingeschränkt zustimmen“, begründet CDU-PBUA Mitglied Florian Gibbe. „Zwar haben Grüne und SPD aufgehört über den gesamtflächigen Prozessschutz in diesem Jahr zu sprechen, aber ihre Intention findet sich weiterhin schwarz auf weiß in ihren Anträgen und dem Koalitionsvertrag. Das können wir nicht unterstützen“, erläutert Gibbe weiter die Position der CDU. Zumal dies damit auch konträr zum aktuellen Trend sei, da kein lokales Holz für die Langenselbolder Bürger mehr zur Verfügung stehen werde und der Bedarf dann nach Langenselbold importiert werden müsse. „Zu befürchten ist, dass in Langenselbold nur noch auswärtiges Holz zu Nutzung zur Verfügung stehen kann. Absolut nicht im Sinne des Klimaschutzes aufgrund der Transportemissionen.“

"Die Koalitionäre von Grün-Rot hatten sich im Regierungsvertrag darauf geeinigt, den Prozessschutz unter der Führung der Grünen deutlich auszuweiten. Die kommenden Monate werden nun zeigen, wie das Thema Prozessschutz uns weiterhin beschäftigen wird. Aus Sicht der CDU würden auch Experten die Aufrechterhaltung der Forstwirtschaft begrüßen. Wir werden weiterhin dafür arbeiten unseren Wald sowohl in seiner ökologischen als auch in seiner ökonomischen Nachhaltigkeit zu erhalten. Somit stehen wir weiterhin dem vollständigen Prozessschutz entgegen“, erklärt Prinz Phillip von Isenburg abschließend das Ansinnen der CDU.


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