Müller und Genossen einig: Opposition im Bundestag ist beste Option

Linsengericht
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Fünf Tage nach der Bundestagswahl traf sich die SPD Linsengericht zu ihrer Jahreshauptversammlung.

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Auf ihrem Programm standen die Neuwahlen des Vorstands, aber auch die Wahlnachlese der Bundestagswahl vom 24. September. Bettina Müller, SPD-Bundestagsabgeordnete war als Gast geladen und berichtete aktuell über die aktuellen politischen Geschehnisse in der Bundeshauptstadt. Sie befürwortete die sehr schnelle Entscheidung der Bundes-SPD, in die Opposition zu gehen und zeigte sich „erschüttert“ über das Abschneiden der AfD im Bund wie in den Wahlkreisen. In der Versammlung waren sich alle einig: Der Gang der SPD-Bundestagsfraktion in die Opposition ist der Richtige, um die Partei insgesamt zu konsolidieren und zu ihren Wurzeln zurückzuführen. Ganz offen wurde angesichts des desaströsen Wahlergebnisses über Fehler und Versäumnisse der SPD diskutiert, aber deutlich wurde während der Versammlung auch der positive Blick nach vorne, Auf allen Ebenen – von Bund, über die Bundesländer bis in die Kreise und Kommunen – habe die SPD nun in den kommenden Jahren die Zeit, sich wieder selbst zu finden. Eine wichtige Aufgabe sei es, so ebenfalls einhellige Meinung der Versammlung, der AfD mit großer Entschiedenheit in den Parlamenten entgegenzutreten und deren unseriöses Verhalten in Zwischenrufen bei Debatten wie auch beim Zitieren falscher Zahlen – wie geschehen während der Diskussion um den Präventionsrat im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises – der Öffentlichkeit nachhaltig vor Augen zu führen.

In seinem Bericht über die rund zwei Jahre, die der SPD-Vorstand die Geschicke der Gemeinde Linsengericht begleitet hat, konnte Vorsitzender Hans Jürgen Wolfenstädter über zahlreiche politische Themenabende berichten, die auf großes Interesse unter den Linsengerichtern gestoßen waren, doch auch das „gesellige Beisammensein unter uns Mitgliedern sollte nicht zu kurz kommen, sodass wir auch Wert legen auf Freizeitangebote, die uns jenseits der Politik immer wieder zusammenbringen“.

Bei den Neuwahlen des Vorstands des SPD-Ortsvereins Linsengericht gab es keine Überraschungen, wobei auf Vorschlag des Vorsitzenden der Vorstand mit einem zweiten Stellvertreter und zwei Beisitzern erweitert wurde. Einstimmig gewählt wurden Hans Jürgen Wolfenstädter als Ortsvereins-Vorsitzender, Bernd Klippel und Detlev Roethlinger als Stellvertreter, Kassiererin Christa Gößler, Schriftführerin und Pressewartin Susanne Gries-Engel sowie die Beisitzer Georg Zimmermann und Boris Bogojev. Bestimmt wurden zudem die beiden Kassenprüfer Horst Ungermann und Hubert Faust.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung schaute Hans Jürgen Wolfenstädter positiv auf die nächsten Jahre: „Linsengericht ist eine sehr lebendige Gemeinde, in der es Spaß macht, politische Akzente zu setzen. Trotz des schlechten Wahlergebnisses im Bund lassen wir uns hier unten an der Basis nicht den Mut nehmen, unsere kommunalen Konzepte zu verwirklichen.“

Foto: Die SPD Linsengericht schaut nach vorne – mit erweitertem Vorstand, guten Konzepten und Gemeinschaftsgefühl für die Gemeinde.


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