Bahnausbau: Linsengericht gegen Variante I

Linsengericht
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Die CDU-Fraktion hat in der letzten Gemeindevertretersitzung einen Antrag eingebracht der sich mit der Ausbau/Neubaustrecke Hanau-Würzburg/Fulda der Deutschen Bahn AG auseinandersetzt und das Ziel verfolgt, die ablehnende Haltung der Gemeinde Linsengericht zur Planungsvariante I gegenüber der Deutschen Bundesbahn zum Ausdruck zu bringen.

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In der Antragsbegründung ging der Fraktionsvorsitzende der CDU Joachim Schmidt ausführlich auf die negativen Einflüsse der vorgesehenen Planungsvariante I ein. „Diese Variante würde die Kinzigaue durch eine Monsterbrücke dauerhaft zerstören“, mahnte Schmidt. Zudem sei neben einer Bauzeit von sieben bis zehn Jahren und den damit verbundenen Belastungen, insbesondere der zu erwartende „Trompeteneffekt“ der auch große Teile von Altenhaßlau beschallen könnte, sei für die Bevölkerung nicht hinnehmbar. „Daher sollten wir uns als Gemeinde geschlossen und in Anlehnung an die Positionen der Stadt Gelnhausen sowie der Bürgerinitiative „Ausbau Bestandsstrecke“ gegen diese geplante Strecke aussprechen“, so der CDU Fraktionsvorsitzende Joachim Schmidt.

In der gleichen Sitzung wurde von Seiten der SPD ein Änderungsantrag zum gleichen Thema eingebracht. Folgerichtig macht Schmidt (CDU) der SPD – Fraktion den Vorschlag einen gemeinsamen Antrag zu formulieren. Der Vorschlag wurde seitens der SPD positiv aufgenommen, so dass nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung ein gemeinsamer Antrag von CDU/SPD mit Unterstützung der anderen Fraktionen einstimmig und mit folgendem Inhalt angenommen wurde.

  1. Der Gemeindevorstand, die Gemeindevertretung sowie alle im Gemeindeparlament vertretenen Fraktionen (SPD, CDU, BGL-FWG und Grüne) sprechen sich eindeutig gegen die im Vorverfahren aufgezeigte Planvariante 1 der Deutschen Bahn AG aus. Diese Ablehnung wird der Deutschen Bahn AG bis zum 27.04.2018 schriftlich mitgeteilt.
  2. Die Gemeinde Linsengericht unterstützt aktiv das Engagement der Bürgerinitiative - Ausbau Bestandsstrecke, die sich gegen die Planvariante I der Deutschen Bahn AG (Brücken- und durch die Kinzigaue und daran anschließenden Tunnelbau) wendet.
  3. Die Deutsche Bahn AG wird aufgefordert, auch entlang der Bestandsstrecken für optimalen Lärmschutz zu sorgen und hier – losgelöst von den Neubau- und Ausbau-varianten – nachzurüsten.
  4. Die Gemeindevertretung Linsengericht stimmt der Entscheidung des MKK ausdrücklich zu, dass Finanzmittel bereitgestellt werden, um Planungsvarianten auch auf dem Klage- bzw. Rechtswege zu bekämpfen.
  5. Der Ausschuss für Verkehr, Bau und Energieplanung ist stetig vom Gemeindevorstand über den Verlauf des Projektes zu unterrichten.

„Mit dem erzielten einstimmigen Votum der Gemeindevertretung geht ein „klares Signal“ aus der Gemeinde Linsengericht an die Deutsche Bundesbahn vor dem alles entscheidenden nächsten Dialogforum“ so CDU Fraktionsvorsitzender Joachim Schmidt zum Abschluss.


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