Bahnhof Gelnhausen: Wasser in Unterführung sorgt für Verärgerung

Linsengericht
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Verärgerung Anfang der Woche bei vielen Bahnreisenden in Gelnhausen: Durch einen Wassereinbruch auf Linsengerichter Seite war die Unterführung von dieser Seite nicht mehr begehbar. Viele Pendler, die auf dieser Seite parken, mussten den Umweg über die "alte" Unterführung am C+C Gebäude nehmen, einige sollen dadurch ihren Zug verpasst haben. Inzwischen ist das Problem aber wohl behoben.

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Die Schilderung eines Bahnreisenden: "An den Ausgängen in Linsengericht das Wasser 10 Zentimeter oder höher, jedenfalls so hoch, dass es in normale Schuhe hineinläuft. Die Bauarbeiter empfehlen den Weg über die alte Unterführung C&C Gebäude, der circa 15 Minuten Fußweg beansprucht, der Zug ist dann meist weg." Die Bahn verwies bei der Zuständigkeit auf die Kommunen, für Aufklärung sorgte schließlich der Linsengerichter Vize-Bürgermeister Markus Luderer (SPD): "Das Problem an der Fußgängerunterführung wurde durch unseren Bauhof bereits am Sonntag an den Betriebshof der Stadt Gelnhausen gemeldet, da die Stadt Gelnhausen hierfür die Verkehrssicherungspflicht hat. Dies ergibt sich aus einem Vertrag zwischen der Bahn und der Stadt Gelnhausen aus den 1970er Jahre, der sogenannten Eisenbahnkreuzungsvereinbarung. Auch deshalb haben auch nur die Kollegen aus Gelnhausen Zugriff auf eine Pumpe, die hier eine Überflutung der Unterführung vorbeugen soll."

Und am Mittwochmittag hätten die Pumpen dann auch ihren Dienst erfüllt: "Einer unser Bauhofmitarbeiter war zufällig gerade in der Nähe und konnte mir berichten, dass die Unterführung derzeit nicht abgesperrt, die Treppe 'frisch gesalzen' ist und das Wasser aus der Unterführung abgesaugt wurde. Also ist derzeit eine sichere Unterquerung der Gleise möglich."

Im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke Frankfurt - Fulda soll auch eine neue Unterführung gebaut werden, die den Zugang zu den Gleisen wie bisher von Gelnhausen und Linsengericht aus ermöglicht. Allerdings gibt es weiterhin Streit ums Geld. Bislang hat sich niemand gefunden, der die 16 Millionen Euro bezahlen will.


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