Mehr Entscheidungen im Sinne der Bürger und weniger Leuchttürme

Linsengericht
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Am vergangenen Mittwoch fand im Gasthaus Spessartblick der 24. politische Aschermittwoch der CDU Linsengericht statt.

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Nachdem Parteivorsitzender Olaf Wörner den Abend eröffnete, griff die gut besuchte Runde erstmal zum Besteck. Wie es Tradition ist, wurde von Edith und Michael Wolf, Inhaber des Gasthaus Spessartblick, ein hervorragender Heringssalat serviert. Nach dem Essen ergriff Fraktionsvorsitzender Timo Geppert das Wort. Für Ihn stand am Aschermittwoch nicht nur der Übergang von der Narrenzeit zur Fastenzeit im Fokus, sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit politischen Themen, die die Gemeinde bewegen.

Insbesondere der Blick auf den diesjährigen Haushalt lässt Timo Geppert nachdenklich werden. Eine nahezu Verdopplung der Schulden und Gebührenerhöhungen von dieser Größenordnung seien alarmierend. „Ich konnte nicht umhin, die Situation mit Schillers 'Glocke' zu vergleichen - schwer und bang tönt die Glocke, ein Grabgesang für unsere finanzielle Lage“, so Geppert.

Doch nicht nur die Zahlen, auch die politischen Entwicklungen wurden kritisch beleuchtet: "Die Grünen mit ihren wiederholten Anträgen, die kaum neue Impulse setzen, die Forderungen aufstellen, die derzeit nicht finanzierbar sind und die AfD mit ihren eingebrachten Showanträgen, die mehr Spaltung als Lösungen bringen. Diese oft auch in Unkenntnis der dafür einzuhaltenden Verfahrenswege, wurden vom Fraktionsvorsitzenden und den Anwesenden genau analysiert und hinterfragt. Besonders dubios ist die Zusammenarbeit der Bürgerliste (BGL) mit der SPD. Dabei verblasst das BGL Profil nahezu komplett und die sonst gekannte Dynamik ist in unserem politischen Gefüge nicht mehr erkennbar", so die CDU.

Die SPD, langjährige Regierungspartei in Linsengericht, blieb nicht unerwähnt: "Ihre finanziellen Desaster im Haushalt und mangelnde Nachhaltigkeit wurden kritisiert Es wurde schnell klar, dass wir als CDU Linsengericht weiterhin eine konstruktive Rolle spielen muss, um gute Ideen voranzutreiben und einseitigen Entwicklungen entgegenzuwirken. Gerade in Zeiten knapper Kassen und ständig steigender Kosten werden Prestigeprojekte, wie z.B. der Umfang des geplanten Rathausneubaus sehr kritisch hinterfragt und Transparenz eingefordert. Auch die Junge Union Linsengericht hatte kürzlich erst auf die fehlende Transparenz von politischen Entscheidungen hingewiesen." Abschließend betonte Timo Geppert die Rolle der CDU Linsengericht als Gestalter und lud alle Interessierten ein, sich aktiv an der politischen Arbeit zu beteiligen.

Nach der Rede von Timo Geppert präsentierte Uwe Häuser, Ortsvorsteher von Großenhausen und Urgestein der CDU Linsengericht, den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus in der Gemeinde. Großer Vorreiter sei hier Großenhausen, bei dem Häuser auch selbst kräftig die Werbetrommel gerührt hat. Altenhaßlau und Eidengesäß weisen noch niedrige Zahlen der Anschlüsse auf, dies liege jedoch auch an der guten bestehenden Abdeckung mit Kabelanschlüssen die eine alternative zu neuen Glasfaseranschlüssen biete..

"Der politische Aschermittwoch war geprägt von offener Analyse, konstruktiver Kritik und dem klaren Willen, unsere Gemeinde Linsengericht gemeinsam voranzubringen", so die CDU abschließend.

linsencduascher az


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