Opel Omega Combi frontal in einen Radlader gefahren

Linsengericht
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„Zwischen dem Kreisel von Eidengesäß nach Altenhaßlau kommend und den Kreisel vorm Bayha hat's geknallt. Da ist ein Opel Omega Combi frontal in einen Radlader gefahren. Hier ist alles dicht“, machte am Freitag gegen 19 Uhr zunächst eine schockierende Whatsapp-Sprachnachricht die Runde.

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Doch was zunächst das Adrenalin aller Einsatzkräfte, Unfallbeteiligten und Zeugen in die Höhe schnellen lässt, war nur eine sehr realistische Großübung der Wehren Altenhaßlau, Geislitz und Großenhausen. Sie widmeten sich dabei intensiv der komplexen Thematik der Rettung von Unfallopfern bei einem schweren Verkehrsunfall und dass, auf solch realistische Art und Weise, dass selbst Stunden nach dem Unfall von einigen Zeugen „an der Unfallstelle“ von einem realen Unfall die Rede war. Das Szenario glich auch gerade zu einem Schlachtfeld: Ein Radler war in einen PKW gekracht und klemmte den Fahrer des PKW ein. Die Gabeln des Radladers haben das Fahrzeug regelrecht durchbohrt. Der Fahrer ringt mit dem Tod, da zig Tonnen Stahl in nur wenigen Sekunden noch weiter auf ihm liegen könnten. Ein weiterer Fahrer erschrickt wegen des Unfalls vor ihm so stark, dass er sein Lenkrad verreist, von der Fahrbahn schleudert und im Feld auf der Seite liegen bleibt. Wie erstarrt und Kreide bleich sitzt die Fahrerin des Radladers in ihrem Tonnen schweren Fahrzeug.

Der schwere Schock lässt die Mitarbeiterin eines ortsansässigen Kompostierungsbetriebes nicht realisieren, welch Szenario sich gerade außerhalb ihres Fahrzeugs abspielt. 30 Einsatzkräfte der beiden Wehren unter der Einsatzleitung von Gemeindebrandinspektor Markus Betz stabilisieren die Fahrzeuge entsprechend und mit viel fachmännischen Handgriffen. Beide Fahrer werden schwerverletzt gerettet und dem Rettungsdienst übergeben, der an diesem Abend in Zusammenarbeit mit der Ortsvereinigung Neuenhaßlau Gondsroth des Deutschen Roten Kreuzes  gestellt wird. „Beide schaffen es. Sie sind über den Berg“, lautete letztlich die frohe Botschaft für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Und auch die geschockte Fahrerin des Radladers wird den Unfall überstehen. „Bedanken möchten wir uns bei allen beteiligen“, zog Jan-Hendrik Desch von der Feuerwehr Altenhaßlau, der die Übung mit organisierte, ein durchaus positives Fazit: „Die Handgriffe haben gesessen.“ Für den Ernstfall sind die Linsengerichter Wehren jedenfalls bestens gerüstet.

Fotos:Realistisches Übungszenario: Die Feuerwehren Altenhaßlau, Geislitz und Großenhausen proben das Vorgehen bei einem schweren Verkehrsunfall. Fotos: Bortz


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