Bestattungsformen in Hasselroth in Augenschein genommen

„Wie wir von vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gehört haben, wäre es schön, wenn auf allen Linsengerichter Friedhöfen Baumgräber geschaffen würden“, so die Ortsvorsteherinnen von Altenhaßlau und Großenhausen Ingrid Schmidt und Brigitte Trageser. Horst Viehmann, Ortsbeiratsmitglied in Geislitz und Ruben Hundhausen, der dem Lützelhäuser Gremium angehört, bestätigten diese Auffassung mit Nachdruck. „Die notwendige Änderung der Friedhofs- und Bestattungsordnung der Gemeinde Linsengericht wurde bereits in der Gemeindevertretersitzung am 29. Sept. 2016 beantragt“, so BGL-FWG Gemeindevorstandsmitglied Sebastian Dein.

„Mit der Entscheidung die Thematik in den Haupt- und Finanzausschuss zu überweisen und die Einzelheiten einer zeitnahen Umsetzung im Fachausschuss zu diskutieren haben wir einen ersten wichtigen Schritt im Hinblick auf eine Erweiterung des § 14 der Friedhofs- und Bestattungsordnung in Abs. 1, Baumgräber in allen Linsengerichter Ortsteilen zuzulassen, erreicht“, so der Fraktionsvorsitzende Heinz Breitenbach.

„Mit dem Besuch des Niedermittlauer Friedhofes haben wir uns darüber informiert, wie in Nachbarkommunen die Problematik der sich geänderten Bestattungskultur gelöst wurde“, ergänzt Breitenbach. Die Gemeinde Hasselroth ist ausgehend von der deutlich gestiegenen Zahl der Urnenbeisetzungen und dem Trend zur pflegeleichten und naturnahen Ruhestätte zu einer Alternative gelangt. Die neuen Urnengemeinschaftsgräber kommen den Wünschen der Hinterbliebenen entgegen. Sowohl unter finanziellen Gesichtspunkten als auch wegen des Pflegeaufwandes sind diese Ruhestätten eine zeitgerechte Art der Bestattung, auch im Hinblick auf Situation, der die Gräber pflegenden Angehörigen, die heute häufig nicht mehr vor Ort wohnen.

Das Modell Hasselroth ist aus unserer Sicht geeignet auch auf allen Linsengerichter Friedhöfen umgesetzt zu werden, waren sich die Mandatsträger der Bürgerliste aus Gemeindevorstand, Gemeindevertretung und den Ortsbeiräten einig.