Ein Zukunftskongress, den die Gegenwart einholt

Die Prämisse des Sudetendeutschen-Tschechischen Zukunftskongresses in Budweis war langfristig für Ende Oktober vorbereitet. Rund 100 TeilnehmerInnen diskutierten über Initiativen und Projekte mit dem Ziel„ gemeinsame, grenzüberschreitende Aktivitäten zu fördern und den gegenseitigen Meinungsaustausch auszubauen. „Wir konnten nicht ahnen, dass ein paar Tage zuvor mit dem Überfall der Hamas auf Israel alle unsere Grundwerte von gegenseitiger Achtung der Existenz aller Völkergruppen, dem Streben nach friedvollem Zusammenleben und dem besonderen Wert des gegenseitigen Dialogs ad absurdum geführt würden“, so der Eidengesäßer Bernd Klippel, gewähltes Mitglied der Sudetendeutschen Bundesversammlung für die Heimatlandschaft Elbetal sowie erweitertes Mitglied des Bundesvorstands der Seliger-Gemeinde (Sudetendeutsche Sozialdemokraten).

Die mittlerweile seit Jahrzehnten gepflegte Gemeinschaft zwischen Tschechen und Sudetendeutschen vor dem Hintergrund der Geschehnisse während des Nazi-Regimes und der späteren Vertreibung sollten beispielhaft sein, so Klippel, wie aus gegenseitigem Hass Verständigung entsteht. Klippel: „Kein Krieg mit Waffengewalt wird eine Lösung bringen.In den Gesprächen und Diskussionen im Rahmen unseres Zukunftskongresses gab es nur eine unerschütterliche Aussage: Demokratie und Völkerverständigung sind kein Automatismus. Wir müssen einfach dran bleiben. Und als Kommunalpolitiker sage ich, es fängt ganz unten an.“

Am Rande des Sudetendeutschen-Tschechischen Zukunftskogkresses freute sich Bernd Klippel aus Eidengesäß, gewähltes Mitglied der Sudetendeutschen Bundesversammlung für die Heimatlandschaft Elbetal sowie erweitertes Mitglied des Bundesvorstands der Seliger-Gemeinde (Sudetendeutsche Sozialdemokraten), über ein Treffen mit Andreas Künne, Deutscher Botschafter in Prag.