Initiative der SPD: Bürger besichtigen Stollen in Geislitz

Geislitz
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Als regionales Wasserversorgungsversorgungsunternehmen decken die Kreiswerke Main-Kinzig einen wichtigen Bereich der kommunalen Daseinsfürsorge ab und leisten rund um die Uhr eine zuverlässige Trinkwasserversorgung.

Anzeige


stollengeislitz.jpg

stollengeislitz1.jpg

Immer wieder interessieren sich die Menschen für die Hintergründe der regionalen Wasserversorgung. Im Rahmen von Führungen bieten die Kreiswerke Main-Kinzig interessierten Gruppen daher immer wieder gerne die Möglichkeit zu einer Besichtigung. So öffneten sie am vergangenen Sonntag auf Initiative des SPD Ortsvereins Linsengericht die Tore in den Stollen Geislitz. Das Bauwerk konnte im Rahmen einer Stollenwandertour besichtigt werden.

Quer durch den „Kahlen Kopf“ bei Geislitz zieht sich über eine Länge von 1,1 km ein schmaler Tunnel. Dass durch den Berg mit einer Gipfelhöhe von 385 m über NN dieser Tunnelschacht führt, verrät im Grunde nur seine Eingangstür, die in einer Höhe von 275 m über NN liegt. Ausgekleidet mit rotem Ziegelstein formt sich der Tunnel gewölbt mit einer Höhe von 1,77 m unmittelbar über den Köpfen seiner Besucher. Das Tageslicht, das beim Öffnen der Tür in den Stollen fällt, verliert sich schnell und auch die in regelmäßigen Abständen angebrachten Leuchten ändern nichts am ersten Eindruck eines unendlich langen dunklen Tunnels. So stellten also Taschenlampe und ein Fahrradhelm als Kopfschutz eine gute Schutzausrüstung für die Besucher des SPD-Ortsvereins Linsengericht dar, die sich in zwei Gruppen à 10 Personen nacheinander auf den Weg durch den Tunnel machten. Mit einer Breite von nur 1,15 m ist nicht viel Raum, so dass die Besichtigung nur in kleinen Gruppen erfolgen kann. Burkhard Langer, leitender Wassermeister bei den Kreiswerken Main-Kinzig, berichtet, dass der Tunnel bereits seit 1913/1914 besteht und damit quasi zwei Weltkriege „erlebt“ hat. Der Tunnel dient ausschließlich dem Transport von Wasser aus den Quellfassungen im Linsengerichter Gerichtswald. Von dort fließt das Wasser in einer Druckrohrleitung durch den komplett ausgemauerten, begehbaren Tunnel, um dann nach einer Zwischenspeicherung in den Hochbehältern Geislitz und Birkenhain irgendwann als tägliches Trinkwasser aus den Wasserhähnen in den Gemeinden Geislitz und Horbach anzukommen. Für den Transport des Wassers auf diesem Leitungsweg sind keine Pumpen und keine Energie erforderlich, alleine mit dem Gefälle und dem vorhandenen Druck in den Rohren gelingt es, das Wasser von der Quelle aus über den Tunnel über weite Wege zu transportieren.

Burkhard Langer nahm seine Besucher auf dem Weg durch den Stollen mit auf viele inhaltliche Ausflüge rund um die Themen der Wasserversorgung. Für Hans Jürgen Wolfenstädter, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Linsengericht und Organisator der Stollenwanderung, war die 30 minütige Stollenbesichtigung eine wertvolle Erfahrung: „Der Stollen zeigt sehr anschaulich, wieviel Aufwand hinter der Wasserversorgung der Kreiswerke Main-Kinzig steht. Auf den ersten Blick ist der für uns als Verbraucher, die ihren Wasserhahn allzeit in der Erwartung sauberen, fließenden Wassers aufdrehen, gar nicht zu sehen. Das verhält sich ähnlich wie mit dem Stollen, wenn man nicht sorgsam auf die Eingangstür achtet oder nicht weiß, dass er sich unter dem Berg befindet, bleibt er für uns unsichtbar“, stellt Wolfenstädter fest, nachdem er am Ende des Stollens mit der Wandermannschaft des SPD Ortsvereins wieder das Tageslicht erblickt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2