Die Brunnenkinder experimentieren mit Farben und zaubern wirklich - lila —>pink —>grün.
„Können wir auch zaubern - so richtig zaubern?“
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Die Brunnenkinder experimentieren mit Farben und zaubern wirklich - lila —>pink —>grün.
Seit 10 Jahren kommt Erika Becker, pensionierte Chemielehrerin, immer zwei Tage im Jahr zu den Vorschulkindern, um mit ihnen zu experimentieren. Und immer wieder wollen die zukünftigen Grundschulkinder erst mit Indikatoren „zaubern“. Neben dem Rotkrautsaft werden noch zwei andere Indikatoren ausprobiert, und immer wieder staunen die Kinder über die Farbveränderungen.
Am zweiten Tag staunen die kleinen Wissenschaftler über Kunststoffe, die sich bei Wärme verformen: Joghurtbecher werden mit einem Fön zusammengeschmolzen: „Die könnten wir ja wiederverwenden und andere Gegenstände formen!“ - Aber Thermoplaste können noch mehr: Aus einem Bastelkleber und einer Speziallösung werden in einem Mörser ein „Flummi“ (Elastomer) zusammengerührt bzw. geknetet, den die Kinder mit nach Hause nehmen können.
Anschließend werden noch andere Eigenschaften von speziellen Kunststoffen ausprobiert: „Die kleinen Körnchen können ja soooo viel Wasser aufnehmen!“ Mit einer Pipette tropfen die Kinder immer die gleiche Menge Wasser auf einen Stein, auf Watte und auf Superabsorber (kleine Körnchen). Die Superabsorberkörnchen können ein Vielfaches ihres eigenen Volumens aufnehmen. Mit großen Augen verfolgen die Vorschulkinder wie ein Glas mit gefärbtem Wasser auf eine Windel geschüttet wir, und diese sich nicht nass anfühlt: „Das ist ja alles ganz trocken!“ Die Kügelchen schließen das Wasser ein, sie werden schwerer - aber sie fühlen sich nicht nass an. Das ist die Wirkungsweise der Superabsorberkörnchen, die in den Windeln regelmäßig verteilt sind.
Bevor als Abschluss die Backpulverrakete im Freien gestartet wird, erhält jedes Vorschulkind noch ein Experimentierdipolm, denn es kann jetzt mit Reagenzgläsern und Spritzflaschen, mit Pipetten und Filtrierpapier umgehen, kann „chemisch riechen“, genau beobachten und noch vieles mehr.
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