Landwirtschaftlicher Familienbetrieb in dritter Generation

Waldrode
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Gemeinsam mit Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler, zuständige Dezernentin für Landwirtschaft im Main-Kinzig-Kreis, besuchten Vertreterinnen und Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion im Rahmen ihrer Sommertour den Milchbetrieb Trageser im Linsengerichter Ortsteil Waldrode.

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Im Schatten eines herrlichen Nussbaumes bei gut gekühlten Milchgetränken berichtete Rudolf Trageser von den Anfängen des landwirtschaftlichen Betriebes im Jahre 1939. Sein Vater war es, der damals auf 15 Hektar Land den kleinsten von acht Höfen in Waldrode ansiedelte. Im Jahr 2016 übergab Rudolf Trageser den Hof, der inzwischen auf eine Größe von 250 Hektar gewachsen ist, an Sohn Mark und dessen Ehefrau. 250 Rinder beherbergt der Hof, davon rund 100 Milchkühe und deren Nachkommen. Neben der Produktion von Milch, werden verschieden Getreidesorten angebaut. Ein Teil davon dient als Futter für die Tiere, Raps und Weizen werden jedoch auch zum Verkauf produziert. „Wir bilden derzeit zwei Landwirte in unserem Betrieb aus, haben einen festen Mitarbeiter und sind mittlerweile der einzige haupterwerbliche Hof in Waldrode“, berichtet Betriebsleiter Mark Trageser. Natürlich sind Vater Rudolf und Mutter Brigitte noch voll in die Landwirtschaft eingebunden. Auch die Schwiegertochter ist Teil des Teams und hauptsächlich zuständig für die Reproduktion und die anfallende Büroarbeit. „Aber Mark ist der Chef“, erklärt Rudolf Trageser augenzwinkernd.

„In dieser Woche haben wir mit den Bauarbeiten für die Umstellung des Betriebes auf Melk- und Fütterungsroboter begonnen. Dieser Schritt wurde notwendig, weil es immer schwieriger wird, landwirtschaftliche Fachkräfte zu finden. Nur wenige können es sich heute noch vorstellen, auf einem Bauernhof zu arbeiten“, hält der Jungbauer den Besucherinnen und Besuchern vor Augen und macht deutlich, woran das liegt: „Wir selbst arbeiten bis zu 70 Stunden in der Woche, 365 Tage im Jahr und wenn einer ausfällt, bräuchten wir zwei Arbeitskräfte, die den reibungslosen Betrieb am Laufen halten. Dies lässt sich nur durch den Einsatz moderner Technik auffangen“.

Mutter Brigitte Trageser, die, wie sie selbst sagt, ihren Beruf als Erzieherin „der Liebe wegen“ aufgegeben habe, bringt seit mehr als 30 Jahren Kindern der umliegenden Kindergärten und Schulen, die regelmäßig zu Besuch kommen, das Leben in der Landwirtschaft und die damit verbundenen Werte nahe. Gerade für Kinder aus städtischem Umfeld sei es wichtig zu erleben, welche Schritte notwendig sind, um ihnen frische Milch oder Butter auf dem Frühstückstisch servieren zu können. Sehr froh sei sie darüber, dass sie in Dezernentin Susanne Simmler eine große Unterstützung an ihrer Seite habe. „Mit dem Kreisprojekt ‚Lernort Landwirtschaft‘ erfahren wir endlich Anerkennung unserer wichtigen und sinnvollen Arbeit.“, bedankt sich die Landwirtin bei Susanne Simmler, die erklärt, dass im Rahmen dieses Projektes sogenannte Bauernhofbegleiter ausgebildet werden, die künftig die Führung der Kinder durch die Betriebe mit allen dabei wichtigen Informationen übernehmen und damit die Landwirte selbst ihrer eigentlichen Tätigkeit ungestört weiter nachgehen können. Die Ausbildung übernehmen die Bildungspartner, eine Tochtergesellschaft des Landkreises.

Bei ihrem gemeinsamen Rundgang durch die Stallungen kamen sich Politik und Milchkühe dann näher. Das ein oder andere Tier holte sich seine Streicheleinheiten ab und die Sozialdemokraten waren beeindruckt von dem ruhigen und geordneten Ablauf des Betriebes. „Dies ist nur möglich, wenn wir im Team arbeiten und jeder Handgriff sitzt“, so Mark Trageser abschließend.

Foto: SPD-Kreistagsfraktion besucht gemeinsam mit Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler (Vierte von rechts, hinten) den landwirtschaftlichen Familienbetrieb Trageser in Linsengericht-Waldrode: Mark Trageser, Betriebsleiter, Susanne Simmer, Erste Kreisbeigeordnete, Brigitte Trageser, Rudolf Trageser mit den Besucherinnen und Besuchern der SPD-Kreistagsfraktion.


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