Altlasten an Waldschule in Bischofsheim: Sanierung eingeleitet

Bischofsheim
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Im Vorfeld der geplanten Erweiterung der Waldschule in Maintal-Bischofsheim wurde jetzt eine auffällige Schadstoffbelastung des Bodens festgestellt.



Die erhöhten Werte sind auf Schuttablagerungen aus den Nachkriegsjahren zurückzuführen und finden sich überwiegend in den oberen Bodenschichten. Der Main-Kinzig-Kreis hat als verantwortlicher Schulträger bereits entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Wie Kreisbeigeordneter Matthias Zach erläutert, liegen inzwischen umfangreiche Auswertungen vor, die unter den gegebenen Umständen eine akute Gefährdung ausschließen lassen. Dennoch werden die wenigen offenen Bodenflächen auf dem Schulgelände sowie die Bereiche rund um die Bäume zunächst einmal gesperrt. „Die gemessenen Werte liegen in einem Bereich, in dem Vorsorgemaßnahmen angezeigt sind, Gesundheitsgefährdungen bei Nutzung des Freigeländes jedoch nicht zu erwarten waren“, bestätigt unter anderem das Gesundheitsamt des Kreises.

Eine Gruppe von Fachleuten hat sich in einer gemeinsamen Sitzung ausführlich mit den Konsequenzen aus der Schadstoffbelastung befasst. Vorrangig ging es dabei um eine mögliche Verschmutzung des Grundwassers sowie eventuelle Risiken für den Schulbetrieb. Als wesentliche Maßnahme wurde ein vorsorglicher Austausch der oberen Bodenschichten beschlossen.

Wie das vorliegende Gutachten bestätigt, bestand im Bereich der Schule zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Öffentlichkeit. Das gilt auch für den Bereich des Schulgartens, der noch einmal besonders erörtert wurde. Die Mengen der gefundenen Schwermetalle und organischen Verbindungen liegen jedoch teilweise über den Richtwerten für den Boden, so dass mit Blick auf das Grundwasser eine Sanierung über das Regierungspräsidium Darmstadt angeordnet wird. Am Donnerstag (01.12.) wurden zunächst die Schulleitung und Elternbeirat über den Sachstand und die nächsten Schritte informiert. „Wir gehen mit größter Sorgfalt an dieses Problem heran und werden die betroffenen Außenbereiche völlig neu gestalten“, kündigt Schuldezernent Zach an.

Aufgrund der Altlasten werde sich der geplante Anbau an die Sporthalle etwas verzögern. Zudem wurde angeordnet, dass sämtliche Arbeiten von einem Umweltbüro zu begleiten und zu überwachen sind. Hier arbeiten der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Maintal eng zusammen, da sich die Problematik voraussichtlich nicht auf das Schulgelände beschränkt. Die Stadt Maintal hat bereits veranlasst, dass das Außengelände der an die Waldschule angrenzenden Kita Gänsseestraße nicht mehr genutzt wird. Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Entsprechende Bodenproben wurden entnommen, die nun zunächst untersucht werden müssen. In den kommenden Wochen werden weitere Ergebnisse einer umfangreichen Analyse erwartet. „Wir werden jeweils aktuell über neue Entwicklungen informieren“, verspricht Zach.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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