In andere Rollen schlüpfen und Neues wagen

Bischofsheim
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Die Musical-Gruppe der Hortkinder aus dem Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße in Maintal-Bischofsheim hat am Donnerstag ihr Musical „Crazy Music-School“ aufgeführt.



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In den Räumen der städtischen Kindertageseinrichtung wurde für das aufregende Ereignis in den letzten Wochen fleißig geprobt. Mit dabei waren Kinder der ersten bis vierten Schulklasse und erstmals auch ein Vorschulkind aus dem Kindergarten: Sie hatte durch ihr Talent alle überzeugt. Das gruppenübergreifende Musical-Projekt läuft im Familienzentrum sehr erfolgreich. Begleitet und angeleitet werden die Kinder von ihrer als Tanzpädagogin ausgebildeten Erzieherin Michaela Schmid sowie ihrem Erzieher Michael Bergmann, der zudem über eine Ausbildung als staatlich anerkannter Bühnendarsteller verfügt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unser Musical Crazy Music-School präsentieren konnten“, so Michaela Schmid, die gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Michael Bergmann und den Kindern bereits Wochen zuvor dem großen Auftritt entgegen fieberten. In der Musical-Gruppe des Familienzentrums gab es in den letzten Monaten einige Wechsel und Zuwachs: Drei Kinder haben die Einrichtung verlassen, und sechs neue Mädchen und Jungen sind neu dazugekommen. Durch den Wechsel war es notwendig, neue Rollen zu entwickeln sowie Szenen zu ändern, wegzulassen oder neu zu schreiben. Die von den Kindern entwickelte Grundstruktur des Musicals ist zwar geblieben, jedoch ist mit den „Neuen“ auch „frischer Wind“ in die Geschichte gekommen. So gab es bei der Aufführung jetzt – ganz zeitgemäß – auch zwei „YouTuber“ und eine „Solo-Pianistin“, die einzelne Szenen verbinden. So ist die Aufführung quasi ein „altes“ Musical im „neuen Gewand“.

Inhaltlich geht es in der „Crazy Music-School“ um eine Geschichte zum Thema „Jungs gegen Mädchen“, es geht um Freundschaft, Konkurrenz und Talent, um das Leben und Lernen an einer Musikschule. Gemeinsam mit den Kindern wurden für das Musical in einer „Songwerkstatt“ eigene Texte erarbeitet, die Michael Bergmann in eine Komposition eingearbeitet hat. „Die Kinder singen ihre eigenen Lieder, das schafft einen hohen Identifikationswert und ist unglaublich motivierend“, berichtet er. Zusammen mit Michaela Schmid arbeitete er in den vergangenen Wochen mit den Kindern unter Hochdruck, da dieses Mal nicht so viel Zeit zum Proben zur Verfügung stand.

Für das Familienzentrum war die aktuelle Aufführung bereits das vierte Musical-Projekt. „Mittlerweile sind die Kinder echte Profis“, berichten Michaela Schmid und Michael Bergmann. In der ersten Phase vermitteln die beiden Pädagogen tänzerische, gesangstechnische, improvisatorische und schauspielerische Grundlagen. Ausgehend vom gemeinsam festgelegten Projektgedanken werden die Kinder anschließend an allen Prozessen maßgeblich beteiligt: Sie arbeiten mit Hilfe der beiden Erwachsenen an der Geschichte, schreiben Songtexte, gestalten ihre eigene Rolle, interpretieren Songs und tänzerische Einlagen, wählen die Requisiten aus.

„Ausgehend von den persönlichen Stärken und Talenten der Kinder wurden sie von uns ermutigt, Neues zu wagen, in andere Rollen zu schlüpfen, verschiedene Seiten von sich zu zeigen, über sich hinaus zu wachsen und sich und andere zu überraschen“, so Michael Bergmann. All diese Erfahrungen haben natürlich auch positive Auswirkungen auf das reale Leben und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.

Foto: Hochmotiviert sind alle Beteiligten bei der Generalprobe vor dem großen Auftritt. Foto: Stadt Maintal, Nicole Sittig


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