Maintaler Kita-Leiterin Sigrid Mitschke geht in Ruhestand

Dörnigheim
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Nach 43 Jahren Dienst für die Stadt Maintal verabschiedet sich Sigrid Mitschke, Leiterin der Kita Wingertstraße in Maintal-Dörnigheim, diese Woche von Kindern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen.



Sigrid Mitschke ist nicht nur gebürtige Maintalerin, sondern für die Stadt Maintal auch eine Mitarbeiterin der ersten Stunde: In Dörnigheim aufgewachsen, bewarb sie sich 1974 noch vor der Gebietsreform bei der Stadt Dörnigheim und erhielt eine Zusage. „Mein Arbeitsvertrag wurde ein paar Monate später dann aber schon von der Stadt Maintal erteilt“, berichtet sie schmunzelnd.

Im August 1974 begann Sigrid Mitschke ihre Tätigkeit in der Kita Vilbeler Straße, im Mai 1979 wurde sie Leiterin der Kita Wingertstraße – bis heute, und ist damit die Dienstälteste unter den Maintaler Kita-Leiterinnen. „Kinder sind mein großes Vorbild mit ihrer Ehrlichkeit und Unbeschwertheit. Ich kann wirklich sagen, dass ich ein Leben lang in meinem Wunschberuf gearbeitet habe“, erklärt sie.

Von 1998 bis 2006 war Sigrid Mitschke stellvertretende Fachdienstleitung für die Maintaler Kitas, unter anderem mit den eigenverantwortlichen Aufgabengebieten Integrationsmaßnahmen und Hygiene. In der Wingertstraße hat sie auch turbulente Zeiten erlebt: Nach einem Brand in der Einrichtung wurde der Standort im Mai 1990 für mehr als ein Jahr in die ehemalige Wilhelm-Busch-Schule und den Kindergarten der evangelischen Kirche in der Berliner Straße verlegt. Nach der Komplettsanierung konnten Kinder und Kita-Team im September 1991 wieder Einzug in die Wingertstraße halten. „Die Wiedereröffnung haben wir mit der damaligen Sozialdezernentin Priska Hinz gefeiert“, erinnert sich Sigrid Mitschke. Von 2012 bis 2013 erfolgte der Umbau der Kita für Kinder von zwei bis sechs Jahren, seit August 2013 bietet die Einrichtung U3-Betreuung an – eine Erweiterung, die Sigrid Mitschke gemeinsam mit ihrem Team aktiv begleitet und mitgestaltet hat.

Mit dabei waren bei der Abschiedsfeier im Rathaus Klosterhofstraße Kolleginnen und Kollegen sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter. Monika Böttcher, Bürgermeisterin und für die Kitas zuständige Dezernentin, ließ es sich nicht nehmen, persönlich zur Verabschiedung zu kommen: „Ich habe Sigrid Mitschke 2006 kennen und schätzen gelernt, als meine Zwillingsjungs die Kita besuchten, und habe ihr von Anfang an vertraut.“ Zusammen mit Heidrun Barnikol-Veit, städtische Fachbereichsleiterin für Kinder, Jugend und Familie wünschte Böttcher ihr mit Worten und Frühlingsblumen alles Gute und eine erfüllte, lebendige Zeit im kommenden Lebensabschnitt.

Sigrid Mitschke selbst geht – wie könnte es anders sein – mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Für die Zukunft wünsche ich mir Entschleunigung und Muße für alltägliche Dinge“, sagt sie. Auf ihre Zeit bei der Stadt Maintal blickt sie zurück mit dem Resümee: „Ich habe gerne bei der Stadt Maintal gearbeitet und konnte mich immer selbständig, eigenverantwortlich entwickeln. Ich habe hier viele Menschen mit einer wertschätzenden Haltung kennen gelernt: Menschen, die mir vertraut haben. Dafür und für die vielen schönen Erlebnisse mit den Kindern bin ich sehr dankbar“.

Foto: Mit einem Blumenstrauß verabschiedeten Bürgermeisterin und Familiendezernentin Monika Böttcher (rechts) und Heidrun Barnikol-Veit, Fachbereichsleiterin für Kinder, Jugend und Familie bei der Stadt Maintal, Sigrid Mitschke in den Ruhestand. Foto: Stadt Maintal, Susanne Dietz


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