Ein Haus für Kinder und Familien

Dörnigheim
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In der Sitzung des Ausschusses Soziales, Jugend, Sport und Kultur am gestrigen Dienstag hat Ursula Diez-König, die Leiterin des Fachdienstes Kinder und Familienförderung, die Projektidee „Ein Haus für Kinder und Familien“ vorgestellt.



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Nach diesem Konzept könnte die im Stadtteil Dörnigheim geplante und neu zu bauende Kita Eichenheege um weitere Räumlichkeiten für die Servicestelle Kindertagespflege sowie für Familienbildungsangebote erweitert werden.

Das Konzept wurde im Rahmen eines Qualifizierungsangebots für alle Kita-Leitungen und deren Stellvertretungen entwickelt. An diesen regelmäßigen Terminen arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleinen Arbeitsgruppen an verschiedenen Themen und Fragestellungen. Dabei ist stets auch die Leiterin der Servicestelle Kindertagespflege Maintal (SKM), Anja Stroh-Barth. Sie berichtete in einem der Treffen von der unbefriedigenden Raumsituation der Servicestelle Kindertagespflege (SKM). Seitdem das Team 2012 aus dem Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße aufgrund der anstehenden Sanierungsarbeiten wegen Schimmelbefall auszog, ist es im Bürgerhaus Bischofsheim untergebracht. Ein Rückzug in das Familienzentrum ist aufgrund der dortigen Raumsituation und des personellen Ausbaus der SKM nicht mehr möglich. Die SKM hat derzeit keine eigenen Räumlichkeiten. Sie teilt die Räume im Bürgerhaus gemeinsam mit dem Ortsgericht und anderen Nutzern. „Wir wünschen uns deshalb einen Ort, an dem wir sichtbar sind, unsere Angebote vorstellen und die Kindertagespflege repräsentieren können“, so Anja Stroh-Barth. Gemeinsam mit Heidrun Barnikol Veit, der Leiterin des Fachbereiches Kinder, Familie und Jugend und Sabine Duckwitz, Leiterin der Kita Wingertstraße, wurde das nun vorgestellte Konzept entwickelt.

Im „Haus für Kinder und Familien“ sollen die SKM und die neu zu errichtende Kita Eichenheege gemeinsam untergebracht werden und eine besondere Kooperationspartnerschaft eingehen. „Die fachliche Vernetzung und gelebte Kooperation erhöhen das Wissen und das Verständnis beider Betreuungsformen und befördern die Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans vor allem im Sinne der Entwicklung gemeinsamer Bildungsziele und der Gestaltung von Übergängen. Dadurch entstehen fachliche und räumliche Synergien“, erläutert Heidrun Barnikol-Veit. Die Kita Eichenheege wurde von der Arbeitsgruppe als Standort vorgeschlagen, da diese noch nicht gebaut ist und deshalb am leichtesten in Bezug auf das Raumkonzept erweitert werden könnte.

Mit dem Konzept soll auch die Kindertagespflege gestärkt werden. „Ein Wunsch vieler Eltern ist es, auch im Vertretungsfall ihre Kinder gut betreut zu wissen. In den Räumlichkeiten der Kita Eichenheege würden wir deshalb auch einen Ort schaffen, an dem Kinder aus der Tagespflege beim krankheits- oder urlaubsbedingten Ausfall der Tagesmutter oder des –vaters betreut werden können. Damit möchten wir die Kindertagespflege noch attraktiver gestalten, weiter ausbauen sowie langfristig sichern“, informiert Anja Stroh-Barth

Ein weiterer Baustein des Entwurfes ist es, eine Familienbildungsstätte im „Haus für Kinder und Familien“ einzurichten. Diese soll werdenden Eltern und jungen Familien Begegnung, Bildung, Begleitung und Beratung anbieten und ihre gesellschaftliche Einbindung fördern. Eltern und werdende Eltern könnten im Rahmen von Kursen und Beratung in ihrer Elternkompetenz und Erziehungspraxis zum Wohle der ganzen Familie gestärkt werden. „Durch dieses Angebot würden wir sowohl die Kinder- und Familien-freundlichkeit der Stadt weiter entwickeln als auch eine sehr frühe Anbindung der jungen Familien an die Servicestelle Kindertagespflege erreichen. Die Sicherung und Bereitstellung von ausreichenden Betreuungsplätzen in Kita und in Kindertagespflege gewährleistet für die Eltern ihre Wahlfreiheit“, ist Heidrun Barnikol-Veit überzeugt.

„Mit dem ‚Haus für Kinder und Familien‘ würde in Maintal eine äußerst innovative Modelleinrichtung etabliert, die beide Betreuungsformen - Kita und Kindertagespflege - zusammen mit einem Kursangebot für junge Familien unter einem Dach vereint. Dieses Konzept dürfte auch ein Vorbild für andere Kommunen werden. Besonders stolz bin ich darauf, dass dieses Konzept von innen heraus eigeninitiativ entwickelt wurde und möchte mich noch einmal ausdrücklich bei den Ideengeberinnen bedanken. Mit der Präsentation im Sozialausschuss haben wir die politischen Entscheidungsträger frühzeitig informiert und eingebunden. Die Resonanz war durchweg positiv“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher abschließend.

Foto: 2016 präsentierte das Team der SKM im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum die Bausteine ihrer Arbeit. Auch, wenn das jetzt im Ausschuss vorgestellte Konzept damals noch nicht existierte, visualisiert es heute sehr gut das „Haus für Kinder und Familien“. Foto: Stadt Maintal


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