Überlebenden der Shoah über die Kindheit in Wachenbuchen

Hochstadt
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Am Sonntag, den 21. Mai werden erstmalig in Maintal Videointerviews von drei Überlebenden der Verfolgung in der Zeit nach 1933 gezeigt.



Alle drei Interviewpartner sprechen darin über ihre Kindheit in Wachenbuchen. Es sind dies Fanny Reinhardt aus der Herrnstraße, Simon Strauß vom Rübenberg und Lothar Strauß, geboren in der Hanauer Landstraße.

Anlass der Gemeinschaftsveranstaltung des Vereins Heimatmuseum Maintal e.V. und des Brüder-Schönfeld-Forum e.V. ist der Internationale Museumstag 2017 mit dem etwas sperrigen Motto: „Spurensuche – Mut zur Verantwortung. Museums and contested histories“. Die in den USA entstandenen und auf englisch geführten Interviews kommen von der US Shoah Foundation, gegründet vom amerikanischen Starregisseur Steven Spielberg. Sie wurden Ende des letzten Jahrhunderts aufgezeichnet. Für die Videos mit den drei gebürtigen Wachenbuchener, alle inzwischen verstorben, hat der Verein Brüder-Schönfeld-Forum die Lizenzen erworben.

Zu den ersten Abschnitten der bis zu zwei Stunden laufenden Interviews liegen inzwischen Übersetzungen vor.  Darin geht es um das ganz normale Zusammenleben im Dorf, um die Nachbarn und Verwandten, um Schule und Gottesdienst. Nach den etwa zehn- bis fünfzehnminütigen Filmausschnitten, die jetzt zu sehen sind,  werden die Texte nochmals auf Deutsch gelesen.

Die im Gemeindehaus Hochstadt stattfindende Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr, der Eintritt ist frei.


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