„Willkommen bei Freunden“

Maintal
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Am Freitag, den 18. November, trafen sich insgesamt 21 Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, der Agentur für Arbeit Hanau, des Kommunalen Centers für Arbeit, der IHK, der Stadtverwaltung und von Jugendclubs sowie Ehrenamtliche und Jugendhilfevereine im Rathaus von Maintal-Hochstadt, um die gemeinsame Arbeit am städtischen Integrationskonzept „Vielfalt leben“ fortzusetzen.



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Moderiert wurde der Tag von Therese Hertel vom Programm „Willkommen bei Freunden“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Prozessbegleiterin Claudia Bollig. Das Programm ist finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Das Bündnis- und Arbeitstreffen zur Integration von jungen Geflüchteten (16-27-Jährige) in Maintal und Umgebung startete mit drei Impulsvorträgen. Daniel Vuletic, Leiter des Fachdienstes Asylbewerberbetreuung, lieferte aktuelle Zahlen zur Alters-, Herkunfts- und Beschäftigungsstruktur der Flüchtlinge. Nadica Maletic, Teamleiterin Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit in Hanau, stellte konkrete Integrationsmaßnahmen, Fördermöglichkeiten und Arbeitsmarktzugänge vor. Dirk Vogel vom Kommunalen Center für Arbeit in Maintal ergänzte diese Informationen um die rechtlichen Grundlagen aus dem Sozialgesetzbuch.

Fazit der drei Vorträge war, dass es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten gibt, die jeweils unterschiedliche Voraussetzungen verlangen – je nach Herkunftsland und Status des einzelnen Geflüchteten. Zentral für die Teilhabe ist auch, inwieweit Sprachkenntnisse vorhanden sind. Grundsätzlich aber gilt es genau zu prüfen, welche Behörde wann zuständig ist.

Anschließend wurden in drei Arbeitsgruppen konkrete Ziele und Maßnahmen zur Integration erarbeitet. Die Lebensperspektiven der 16-27-Jährigen konzentrierten sich auf drei Themenfeldern: Soziales Leben und Freizeit, Qualifikation und Beschäftigung sowie Sprache und Bildung. Die Teilnehmenden ordneten sich diesen Bereichen zu und tauschten sich zunächst zu Schwerpunkten und Zielen aus. Im nächsten Schritt wurden mögliche Maßnahmen diskutiert und beschlossen. Jede Gruppe visualisierte ihre Ergebnisse auf Moderationskarten. Im Anschluss wurden alle Gruppenergebnisse im Plenum vorgestellt, diskutiert und danach in einer Tabelle dargestellt. Beispielsweise soll die Integration in Maintaler Vereine stärker gefördert werden oder die lokalen Unternehmen verstärkt in den Aufnahme- und Übernahmeprozess eingebunden werden. Auch Kursangebote zum Spracherwerb stehen für die Zukunft auf der Agenda.

Die erarbeiteten Ergebnisse bilden die Grundlage des Bündnisses „Vielfalt leben in Maintal und Umgebung“ und der gemeinsamen Zielerklärung im Programm „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Zielerklärung wurde von elf Bündnismitgliedern unterzeichnet und das Bündnis wird von weiteren Akteuren aus den Arbeitsgruppen unterstützt. Für jede Arbeitsgruppe wurden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner benannt, die Koordinierungsfunktionen übernehmen. Hierzu soll bei einem Vernetzungstreffen der Rahmen für die weitere Zusammenarbeit, Kommunikation und weitere Vernetzung zwischen den Akteuren geschaffen werden. Ein nächstes Arbeitstreffen ist für Anfang 2017 geplant.

Foto: „Willkommen bei Freunden“ – Das Bild zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Bündnis- und Arbeitstreffens zur Integration von jungen Geflüchteten in Maintal. Foto: Stadt Maintal, Susanne Dietz


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