Keine Plastiktüten in den Bioabfall

Maintal
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Der städtische Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt weist darauf hin, dass Plastiktüten nicht in den Biomüll gehören.



Geraten Stoffe wie Plastik fälschlicherweise in den Bioabfall, müssen diese in der Kompostieranlage in mehreren aufwändigen Verfahrensschritten ausgesiebt beziehungsweise manuell aussortiert werden, um die Qualität des Komposts sicherzustellen. In die Biotonne gehören grundsätzlich pflanzliche Obst- und Gemüseschalen sowie Speisereste aus Privathaushalten. Hiervon ausgenommen sind Fleisch, Fisch und Knochen. Diese gehören fest in Plastik verpackt in den Restabfall. In geringen Mengen können in die braune Tonne (Biotonne) Grünabfälle wie Pflanzen- Blumen- und Strauchschnitt oder Topfblumen eingegeben werden.

Auch kleine Mengen von Astschnittresten können eingefüllt werden. Diese sollten vor dem Einfüllen in die Biotonne gut zerkleinert werden, damit es bei der Entleerung der Tonne keine Probleme gibt. Verkanten sich die Äste, muss der Eigentümer selbst die Tonne leeren; die Müllwerker sind dazu nicht verpflichtet. Grüngut aus dem Garten, wie zum Beispiel Rasen- oder Astschnitt, wird an den städtischen Abfallsammelstellen zur Verwertung angenommen. Lage und Öffnungszeiten sind auf dem Abfallkalender oder der städtischen Homepage zu finden.

In die Biotonne gehören keine Plastiktüten, auch keine kompostierfähigen oder biologisch abbaubare Tüten. Die Rottezeit dauert im Vergleich zum Bioabfall viel zu lange. Zudem sind diese Tüten von Plastiktüten kaum zu unterscheiden. Wer Plastiktüten in der Küche verwenden will, muss die  Tüte letztendlich in die Restabfalltonne geben. Nur der Inhalt gehört in die Biotonne.

Die städtische Abfallberatung empfiehlt daher, Bioabfall in Zeitungspapier einzuwickeln oder die im Handel angebotenen Papiertüten zu verwenden. Papier kann problemfrei und schnell kompostiert werden. Zudem bindet es die Feuchtigkeit, verhindert unangenehme Gerüche und das Austreten von Sporen. Die Bioabfälle werden in der städtischen Kompostieranlage zu wertvollem Kompost verarbeitet. Dies ist ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll und vom Gesetzgeber vorgeschrieben: Seit dem 1. Januar 2015 müssen alle Bioabfälle flächendeckend gesammelt werden. Wer noch keine Bioabfalltonne hat, wird gebeten, sich mit der städtischen Abfallberatung in Verbindung zu setzen.

Bei großen Wohnanlagen funktioniert die Abfalltrennung nicht immer. Dort sind vereinzelt Abfälle zu finden, die nicht in die Braune Tonne gehören. Deshalb werden aktuell einzelne Hausverwaltungen um Mithilfe gebeten, die Anzahl der Fehlwürfe zu reduzieren. Denn Störstoffe müssen in der Kompostieranlage in mehreren aufwändigen Verfahrensschritten ausgesiebt beziehungsweise manuell aussortiert werden, um die Qualität des Komposts sicherzustellen.

Weitere Informationen sind zu finden unter www.maintal.de, in der Rubrik Bauen und Umwelt, Abfallwirtschaft. Fragen beantworten die Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Stadtentwicklung und Umwelt, Abfallwirtschaft, telefonisch unter 06181 400-431 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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