„Gemeinsam mit den Kleinsten den Alltag gestalten“

Maintal
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Die Servicestelle Kindertagespflege (SKM) bot den Maintaler Tagespflegepersonen bereits im fünften Jahr in Folge eine Fortbildung unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis – miteinander und voneinander lernen“ an.



Die Fortbildungsreihe legt den Schwerpunkt auf den Austausch zwischen den pädagogischen Fachkräften aus Kita und Kindertagespflege.

Diesmal stand die gemeinsame Gestaltung des Alltages im Mittelpunkt der Veranstaltung. Zu Beginn des Abends wurde die Arbeit des Familienzentrums Schillerstraße im Stadtteil Bischofsheim, in der Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren in zehn altersgemischten Gruppen betreut werden, vorgestellt. Anja Stroh-Barth, die Leiterin der SKM, ging bei der Eröffnung der Fortbildung auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Betreuungsformen ein: „Tagespflegepersonen betreuen Kinder in einem familienähnlichen Rahmen. Die kleine Kindergruppe von maximal fünf Kindern ermöglicht eine sehr individuelle und flexible Betreuung. In einer Kita werden deutlich mehr Kinder betreut. Trotzdem eint uns bei der täglichen pädagogischen Arbeit ein gemeinsames Ziel: Wir alle wollen bestmöglich auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingehen und ihre Entwicklung fördern. Deshalb freut es mich besonders, dass wir heute Einblicke in die Arbeit des Familienzentrums und deren überzeugendes Konzept erhalten können, um daraus auch Impulse für unsere Arbeit abzuleiten.“

Durch den Abend führten die Pädagoginnen Kornelia Emmerich und Manuela Kürsten, die sich für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren weiter qualifiziert haben. Sie gaben einen Überblick über ihre Arbeit und führten die Tagespflegepersonen durchs Haus. Besonders beeindruckte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Projektarbeit des Familienzentrums, bei der Kinder unterschiedlichen Alters zu bestimmten Themen arbeiten.

„Ein vorgestelltes Beispiel war das Baustellenprojekt“, berichtet Anja Stroh-Barth. Die große Baustelle in der Goethestraße in unmittelbarerer Nachbarschaft des Familienzentrums beschäftigte viele der Kinder. Auf ihrem täglichen Weg ins Familienzentrum oder auch in dessen Außenbereich konnten sie den Baufortschritt täglich beobachten. „Sie fragten sich, wie wohl die Baufahrzeuge hießen oder welche Arbeiten dort verrichtet wurden. Die Erzieherinnen griffen deshalb das Thema auf, besuchten mit den Kindern die Baustelle, es wurden Bilderbücher und Spielzeuge zum Thema zusammengestellt und viele Fragen beantwortet. Schon bald war baggern im Sandkasten die liebste Beschäftigung der Kleinsten, während die größeren Kinder schon nach kurzer Zeit mit Expertenwissen zu den eingesetzten Fahrzeugen glänzten. Die Kinder arbeiteten also je nach Entwicklungsstand und Interesse an ihrem Thema und gestalteten dadurch ihren Bildungsprozess aktiv mit“, so die Leiterin der SKM.

Die Projekte orientieren sich stets an den individuellen Fähigkeiten und Interessen der Kinder. „Manchmal interessieren sich nur ein bis zwei Kinder für ein Thema, manchmal fast alle“, erzählten die Erzieherinnen Kornelia Emmerich und Manuela Kürsten. Besonders wichtig sei bei der pädagogischen Arbeit die gute und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Eltern. „Wir sehen Eltern als Experten für ihre Kinder und beziehen sie stets mit ein“, erklärten die Pädagoginnen. Anja Stroh-Barth bedankt sich im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal herzlich für das Engagement und die Zeit, die sich Kornelia Emmerich und Manuela Kürsten nahmen sowie für die interessanten Einblicke und den fachlichen Austausch.

Wer sich für einen Betreuungsplatz in der Kindertagespflege interessiert oder sich über die Tätigkeit als Tagesmutter oder Tagesvater informieren möchte, ist herzlich eingeladen einen Termin mit der Servicestelle Kindertagespflege (Dörnigheimer Weg 21) zu vereinbaren; telefonisch unter 06109 379785 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Auch Fragen zu den Betreuungsmöglichkeiten in einer Kindertageseinrichtung werden vom Team der SKM beantwortet; zudem unterstützen die Mitarbeiterinnen bei Bedarf bei der Kita- Anmeldung.

Foto: Bei einer Fortbildung für Kindertagespflegepersonen stellten die Pädagoginnen Kornelia Emmerich und Manuela Kürsten die Arbeit im Familienzentrum Schillerstraße vor. Foto: Stadt Maintal


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