Junge Geflüchtete und Unternehmen vernetzen sich im Rathaus

Maintal
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Zum zweiten Mal lädt die Stadt Maintal gemeinsam mit dem Arbeitskreis Asyl und der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Unternehmen treffen Geflüchtete“ ins Rathaus ein.



Die Dialog- und Informationsveranstaltung ist ein Beitrag zur Integration junger Geflüchteter in den Arbeitsmarkt. Eingeladen sind alle interessierten Unternehmen und Gewerbetreibenden aus Maintal und Umgebung am Dienstag, den 21. November um 18.00 Uhr ins Rathaus der Stadt Maintal, Klosterhofstraße 4 – 6 (Sitzungssaal im 2. Stock).

„Damit wollen wir die Betriebe in Maintal über Unterstützungsmöglichkeiten informieren, wenn sie jungen Geflüchteten ein Praktikum oder eine Ausbildung ermöglichen. Mut machende Erfolgsgeschichten sollen dabei genauso zur Sprache kommen, wie die Stolpersteine, die es gemeinschaftlich noch aus dem Weg zu räumen gilt. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, direkt in Kontakt und somit ins Gespräch zu kommen – einfach und unbürokratisch“, erläutert Bürgermeisterin Monika Böttcher das Konzept.Ein Element der Veranstaltung sind die Kurzvorträge zu den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für eine Beschäftigung oder Ausbildung von Geflüchteten. Dazu wird der Regionalleiter vom Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V. Carsten Rehbein, erläutern, wie junge Geflüchtete mithilfe des Programms „Wirtschaft integriert“ eine Ausbildungsstelle finden können und welche Unterstützung es für Unternehmen gibt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stellt die Vertreterin der Ausländerbehörde des Main-Kinzig-Kreises, Seyran Cekic, vor

Über ihre praktischen Erfahrungen mit der Ausbildung und Integration von Geflüchteten in ihrem Unternehmen berichtet Karin Saar, Ausbildungsleiterin bei der Heraeus Holding GmbH gemeinsam mit zwei Geflüchteten, die sich dort in Ausbildung befinden. Der Projektleiter für Ausbildung bei Evonik Technology & Infrastructure GmbH stellt im Anschluss daran das Programm „Start in den Beruf“ vor.

Nach einer Gesprächsrunde mit Maintaler Geflüchteten über deren bisherige Erfahrungen in Praktika oder Berufsvorbereitungsprogrammen und ihre Erwartungen haben die Teilnehmenden Gelegenheit, sich an verschiedenen Thementischen eingehender über Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort (AK Asyl und Fachdienst Asyl) und im Bereich der Wirtschaft (IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern) zu informieren. Auch die Ausländerbehörde und das Programm „Wirtschaft integriert“ werden zur Verfügung stehen und Fragen beantworten.

Moderieren wird die Veranstaltung Claudia Bollig, Prozessbegleiterin des „Maintaler Bündnis für junge Geflüchtete“. Das Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden - Bündnisse für junge Flüchtlinge" ist ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ziel ist es, vor Ort Bündnisse aus engagierten Menschen der Kommunalverwaltung, freien Träger und der Zivilgesellschaft zu stärken und neue zu etablieren.

Mit dabei sein werden diesmal auch junge Geflüchtete, die am 4. November in einem ersten Workshop auf die Anforderungen einer Bewerbung und Ausbildung vorbereitet wurden. Sie haben Kurzprofile erstellt, die an diesem Abend ausgehängt werden, sodass auf einen Blick zu sehen ist, wer sich für welche Ausbildung interessiert.

„Unser Ziel ist es, möglichst viele der jungen Geflüchteten in eine Ausbildung zu vermitteln und sie dabei zu unterstützen, einen Abschluss zu erreichen. Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Integration und eröffnet den jungen Menschen eine Perspektive in Deutschland“, betont die Integrationsbeauftragte der Stadt Maintal, Verena Strub, das Ziel der Veranstaltung.

Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen. Zur besseren Planung bittet die Stadt Maintal um vorherige Anmeldung bei der Integrationsbeauftragen Verena Strub unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 06181 – 400-622.


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