Festnahmen in Maintal: Betrugsversuch von falschen Bankmitarbeitern

Maintal
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Das vorbildliche Verhalten eines Rentners sowie eines aufmerksamen Nachbarn führten am Dienstagmittag, nachdem ein mutmaßlicher Betrüger an der Tür geklingelt hatte, zur vorläufigen Festnahme von zwei Tatverdächtigen. Zuvor erhielt eine Frau gegen 13 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. Der Anrufer gaukelte ihr vor, dass es zu ungewöhnlichen Kontobewegungen gekommen sei. Er kündigte einen Mitarbeiter an, der die entsprechende Geldsumme abholen werde.



Als es kurz darauf an der Tür der Dame klingelte, verlangte der umsichtige Lebensgefährte einen Ausweis des angeblichen Bankmitarbeiters. Dieser wollte den Ausweis aus dem Auto holen und flüchtete daraufhin. Ein aufmerksamer Nachbar erkannte die Masche und eilte hinterher.

Zeitgleich wurde die Polizei alarmiert. Kurz darauf nahmen Zivilbeamte des Fachkommissariats Betrug im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen zwei Männer im Alter von 18 und 24 Jahren vorläufig fest. Sie mussten zunächst mit zur Dienststelle. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurden im Rahmen einer angeordneten Wohnungsdurchsuchung unter anderem mehrere beweiserhebliche Gegenstände sichergestellt. Auf das Duo, das vorerst wieder entlassen wurde, kommt nun jeweils ein Verfahren wegen des Verdachts des versuchten bandenmäßigen Betrugs zu.

Fälle von Anrufen "falschen Bankmitarbeitern" kommen immer wieder vor. Die Täter klingen geschult und gehen oftmals äußerst geschickt vor. Immer wieder entstehen dabei massive, zum Teil existenzbedrohende Schäden. Im Hinblick auf das gestrige vorbildliche Verhalten des Seniors möchte die Polizei nochmals auf folgende Tipps hinweisen:

- Machen Sie sich bereits im Vorfeld mit dem Gedanken vertraut, einen betrügerischen Telefonanruf zu erhalten. Sprechen Sie mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn über die Möglichkeit solcher Anrufe und wie man darauf reagieren sollte.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Seien Sie wachsam und lassen keine unbekannten Personen in die eigene Wohnung.
- Bei angeblichen Dienstleistern kann es helfen, diese zunächst vor der verschlossenen Tür warten und sich zudem einen Ausweis zeigen zu lassen. Ein anschließender Anruf bei der Firma sollte über die Echtheit des Mitarbeiters Klarheit bringen.
- Wenn Sie sich unsicher sind, holen Sie sich Unterstützung von ihren Nachbarn oder melden Sie sich bei der Polizei.
- Auch bei kleinsten Verdachtsmomenten: Wählen Sie den Polizei-Notruf 110 oder wenden sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle.
- Informationen, wie man sich gegen Trickbetrug oder andere Straftaten schützen kann, gibt es im Internet zum Beispiel unter www.polizei-beratung.de oder bei den örtlich zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstellen. Für den Main-Kinzig-Kreis ist Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann vom Polizeipräsidium Südosthessen der Ansprechpartner und telefonisch unter der Rufnummer 06181 100-233 erreichbar.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2