Der 1939 in Nordpolen geborene Mieczysław Grochowski kommt auf Vermittlung der Stadt Maintal und des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum als einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust nach Maintal.
Grochowski, bekannt geworden unter seinem Kurznamen „Mietek“, besucht seit vielen Jahren Schulklassen, Kirchengemeinden und weitere Interessengruppen, um von seiner Zeit im Internierungs- und Arbeitslager Lebrechtsdorf-Potulitz zu berichten. In Maintal trifft sich der mit einer Deutschen verheiratete Pole mit Schülerinnen und Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums.
Zu dem Gespräch, das am Montag, den 22. Januar 2024 um 16.00 Uhr im Hauptgebäude der Schule stattfindet, sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Potulitz, polnisch Potulice, ist eine Ortschaft im nördlichen Polen. Das dortige Lager wurde 1941 von der SS eingerichtet, um polnische Familien, die im östlichen Teil Pommerns wohnten, umzusiedeln. Später wurde das Lager dem KZ Stutthof unterstellt. „Mietek“ kam 1943 als jüngstes von acht Kindern mit der Familie ins Lager und blieb dort bis zur Befreiung im Frühjahr 1945. Der Vater überlebte die Haft nicht.
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