Polizeiaktion in Maintal: Axt im Main gefunden

Maintal
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Die Suche nach Harry und Sieglinde Klock wirft weiterhin viele Fragen auf. Am gestrigen Donnerstag wurde erneut das Grundstück der Eheleute im Maintaler Stadtteil Dörnigheim durchsucht, außerdem kamen Polizeitaucher im Main zum Einsatz. Von den beiden 57-Jährigen, die am vergangenen Freitag zuletzt lebend gesehen wurden, fehlt aber weiterhin jede Spur.



tauchermaintauchermain1tauchermain2tauchermain3tauchermain4tauchermain5tauchermain6Die Sonderkommission der Kriminalpolizei Hanau, inzwischen offiziell als „Soko Ranch“ betitelt, arbeitet nach der Verdoppelung auf zehn Ermittler auf Hochtouren. Weiterhin in Untersuchungshaft sitzen zwei 59 und 29 Jahre alte Männer, Vater und Sohn, die das Grundstück von Harry und Sieglinde Klock am Rande von Dörnigheim gemietet hatten und unter Tatverdacht stehen, beide getötet zu haben, möglicherweise aufgrund bestehender Mietschulden.

Bei den Tauchgängen am Mainufer wurde am Donnerstag eine kurzstielige Axt gefunden, die jetzt kriminaltechnisch untersucht wird. Ob dieses Werkzeug tatsächlich etwas mit dem vermutlichen Tötungsdelikt an dem Ehepaar zu tun hat, wird sich erst danach klären. Einen unmittelbarer Zusammenhang wurde laut Auskunft von Polizeisprecher Rudi Neu allerdings zunächst nicht erkannt.

Hinweise aus der Bevölkerung gingen bei den Ermittlern zu einem weiteren Grundstück in der Nähe des Mainufers ein, das in Verbindung zu den beiden Vermissten stehen soll. Auch dort tauchte gestern die Polizei auf, nach einen ersten Begutachtung ergaben sich aber keine neuen Ermittlungsansätze. Ein dortiger Sandhaufen soll aber noch genauer untersucht werden. Davon gibt es auch auf der „Main River Ranch“ der Eheleute einige, die am Donnerstag weiterhin mühsam durchkämmt wurden. Die Feuerwehr Maintal pumpte zudem einen Brunnen auf dem Gelände aus. Ein Misthaufen wurden ebenfalls umgegraben – alles ohne die erhofften Erfolgserlebnisse.

Wie erst jetzt bekannt geworden ist, wurde zwischenzeitlich auch ein dritter Tatverdächtiger in Polizeigewahrsam genommen, der im Zusammenhang mit einem in Weiterstadt aufgefundenen Fahrzeug steht, in dem ein Leichenspürhund angeschlagen hatte (wir berichteten). Da sich allerdings kein Tatverdacht ergeben hat, wurde diese Person wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei wird sich am heutigen Freitag noch einmal auf die Spuren in dem Haus auf dem Grundstück konzentrieren. Die Blutspritzer an der Wand im Eingangsbereich wurden bereits per DNA-Analyse den beiden Eheleuten zugeordnet. Spezialisten vom Landeskriminalamt sollen jetzt weitere Untersuchungen vornehmen.


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