Grundschulkinder in Neuberg angesprochen: Tatverdächtiger verhaftet

Die Schulleitung der Erich-Simdorn-Schule informierte am Montag die Eltern über den Vorfall. Demnach wurden zwei Mädchen aus dem ersten Jahrgang auf dem Schulweg von einem fremden Mann angesprochen. Auf einem Supermarktplatz unweit der Schule zwischen den Ortsteilen Ravolzhausen und Rüdigheim kam es am Montagmittag zur Festnahme eines Mannes durch die Polizei. Hierbei soll es sich um die Person handeln, die die beiden Mädchen angesprochen hat. Laut bisherig vorliegenden Informationen soll das Fahrzeug des Mannes, ein roter Pkw mit Kennzeichen aus Ostdeutschland, auch auf dem Supermarkt-Parkplatz gestanden haben.

Wie die Redaktion erfuhr, soll es nicht da erste Mal gewesen sein, dass Schulkinder in Neuberg angesprochen wurden. Demnach hat es im angrenzenden Neubaugebiet vor zwei Wochen bereits ähnliche Vorfälle gegeben. Zudem wird davon berichtet, dass Mitte Februar ein Mädchen ein Plüschtier mit nach Hause gebracht hat. Angeblich soll ihr das ein Mann aus einem Auto heraus geschenkt haben. Die Polizei wurde damals über den Vorfall offenbar nicht informiert.

Keinen Zusammenhang gibt es laut bisherigen Erkenntnissen zu einem weiteren Polizeieinsatz am Mittwochmorgen in Neuberg. Hier hielt sich ein Mann in der Nähe der Schule auf und machte sich unter den Eltern verdächtig. Die Person soll bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten worden sein, anders als am Montag ergab sich aber kein Verdacht gegen den Mann. Mutmaßlich handelte es sich um den Vater eines der circa 200 Grundschulkinder an der Erich-Simdorn-Schule.

Die Staatsanwaltschaft Hanau kündigte unterdessen an, sich am Donnerstag mit Details zu der Festnahme und den näheren Umständen zu äußern.