Freiwillige Feuerwehr Neuberg: Neuer Gerätewagen Logistik übergeben

Neuberg
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Bei sehr gutem Wetter am 1.Mai konnten die Gemeindebrandinspektion Neuberg und Bürgermeister Jörn Schachtner (SPD) zahlreiche Gäste am Standort Rüdigheim zur Übergabe und Segnung des neuen Gerätewagen Logistik der Feuerwehr der Gemeinde begrüßen. Zunächst startete Neubergs Pfarrer Daniel Geis mit der Segnung, bei welcher er den Schutz des Fahrzeuges und deren Einsatzkräfte betonte, wozu er Gottes Segen und allzeit eine gute Heimkehr wünschte. Zum Abschluss des Segens ließ er auch das Fahrzeug mit seinem Sondersignal zu Wort melden.



Danach folgte Bürgermeister Jörn Schachtner mit seinen Grußworten und der offiziellen Übergabe des Fahrzeuges an die Feuerwehr Neuberg. Er freute sich, dieses nützliche Fahrzeug nun in den Dienst der Gemeinde stellen zu können und dankte den aktiven Einsatzkräften für ihren Dienst. Staatssekretär Christoph Degen (SPD) aus dem Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur überbrachte auch die Grüße aus dem Innenministerium und betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes und der Freiwilligen Feuerwehr, welches in der Landesregierung einen hohen Stellenwert genieße, dankte herzlich den Einsatzkräften für den Einsatz und der Gemeinde für die Investition in die Sicherheit.

Der Landtagsabgeordnete Max Schadt (CDU) überbrachte ebenfalls seine Grüße und freute sich, dass das Fahrzeug durch das Land Hessen gefördert werden konnte. Er wünscht den Einsatzkräften immer gute Rückkehr mit dem neuen Fahrzeug. Als Mitglied des Kreisausschusses überbrachte Iris Schröder (SPD) auch die Grüße des Landrates Thorsten Stolz (SPD) und freute sich ganz besonders an diesem Tag in den Reihen dieser Veranstaltung zu sein, da in Ihrer Amtszeit als Neuberger Bürgermeisterin der Prozess der Beschaffung begonnen hatte. Sie dankte allen Einsatzkräften und vor dem allem deren Familien, dass durch ihren Einsatz die Mitbürgerinnen und Mitbürger „ruhig schlafen“ können.

Kreisbrandinspektor Markus Busanni überbrachte die Grüße des Brandschutzaufsichtsdienstes und dankte den Einsatzkräften für die Konzeption und Ausführung und der Gemeinde für die Beschaffung dieses Fahrzeuges. Er griff auch noch einmal den wichtigen Beitrag von Bürgermeister Schachtner zum Beitrag des Fahrzeuges zur Einsatzstellenhygiene auf und betonte, dass dieser allerdings auch im zukünftigen Feuerwehrhaus als zweiten Teil komplettiert sein muss. Werner Beier rundete als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main Kinzig die Grußworte ab und wünschte viel Erfolg und gutes Gelingen mit dem neuen Fahrzeug.

Die Aufgaben und Anforderung an die Feuerwehr, auch in Neuberg, werden immer vielseitiger, daher freut sich die Feuerwehr Neuberg, dieses multifunktionale und effiziente Fahrzeug in Empfang nehmen zu können, welches einen weiteren Meilenstein in der Einsatzbereitschaft und dem Engagement für die Sicherheit und das Wohlergehen der Mitbürgerinnen und Mitbürger darstellt, da damit die Freiwillige Feuerwehr noch besser in der täglichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenschutz agieren kann.

Bereits im Jahre 2017 wurde die erste Präsentation zum neuen modernen Fahrzeugbedarfskonzept der Feuerwehr Neuberg der Gemeindevertretung vorgestellt, welches durch den Feuerwehrausschuss (damals Wehrführerausschuss) zusammen mit dem Brandschutzaufsichtsdienst ausgearbeitet wurde und diesen Gerätewagen-Logistik in der kleinsten genormten Größe beinhaltet. Ein solches Fahrzeug ist in der heutigen Brandschutzförderrichtlinie für jede Kommune verankert und somit auch schon in der Grundausstattung vieler Kommune erprobt. Dieses Konzept erhielt durch die vielen positiven Gesichtspunkte großen Zuspruch. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan wurde 2018 einstimmig von der Politik beschlossen sowie die Förderung beantragt. Als dieser Antrag seinen Weg durchlaufen hatte, war man dann in der neuen Legislaturperiode - sowie in einer neuen Situation im Haushalt und es mussten nochmal die ganzen Erläuterungen an die politischen Gremien in ehrenamtlicher Zeit und Aufwand durchlaufen werden. Aufkommende Fragestellungen mussten wiederum geklärt werden, bis dann die Ausschreibung und Beschaffung final doch 2022 frei gegeben werden konnte.

Ein Gerätewagen Logistik ist mehr als nur ein Fahrzeug, da er mit einer Vielzahl von Geräten und Materialien ausgestattet ist, die es der Feuerwehr ermöglichen, effizient und professionell auf verschiedenste Notfallsituationen zu reagieren. Dabei kann er aber vor allem sehr flexibel mit verschiedenen Rollwagen zu verschiedenen speziellen Einsatzbereichen bestückt werden. Diese ergänzen die Löschfahrzeuge mit zusätzlichem Material sowie mit den bis zu sechs Einsatzkräften, welche damit ausrücken. Auch kann der GW-L1 zum Beispiel nach Starkregenereignissen und bei Großschadenslagen selbstständig als Einheit agieren. Weiterhin agiert er in der Einsatzstellen-Hygiene zur Aufnahme von kontaminiertem Material oder als Transportfahrzeug, welches im Katastrophenfall wichtiges Material und Nachschub liefern kann. Durch dieses Konzept stellt er eine kostenoptimierte Nutzung für verschiedene Zwecke mit nur einem Fahrzeug sicher, mit welchem man schnell und gezielt auf die Anforderungen eines jeden Einsatzes angepasst reagieren kann, ohne das für jeden verschiedenen zusätzlichen Zweck ein eigenes Fahrzeug angeschafft werden muss. Dies ermöglicht weiterhin eine effizientere Nutzung der Ressourcen.

Jedoch betonte Gemeindebrandinspektor Daniel Alt, dass das neue Fahrzeug nicht für die Feuerwehr, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger und deren Sicherheit beschafft wurde: "Der Gerätewagen Logistik steht damit weiter für das Engagement und die Unterstützung der lokalen Gemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehr, um Sicherheit und das Wohlergehen aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten."

Die technischen Eckdaten des Fahrzeuges: Es basiert auf einem aktuellen Iveco Daylie 7,5 Tonnen Fahrgestell mit Hinterradstraßenantrieb, hat Euro6 Norm, 205 PS und Automatikschaltung. Der Aufbau besteht aus einer Doppelkabine zur Aufnahme einer Staffel (6 Personen), Kofferaufbau durch Firma Logiroll Metallbau Schneider aus Herbstein, mit einer Hydraulische Hebebühne mit einer Nutzlast von 1,5 Tonnen, dieser kann bis zu fünf Rollwagen oder Europaletten mit ca. 4,5 Tonnen Nutzlast aufnehmen und hat einen seitlichen Einstieg zu Schnellentnahme.

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