Richter fragt: „Wie soll das weitergehen mit ihnen?“

Neuberg
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„Wie soll das weitergehen mit ihnen?“, fragte Strafrichter Dr. Wolfgang Ott den Angeklagten im Amtsgericht Gelnhausen.



Und die Antwort klang hoffnungslos: „Es sieht düster aus für mich“, erklärte ein 24-jähriger Mann, der in Linsengericht ohne Führerschein erwischt worden war. Von seinen Eltern rausgeschmissen, von den Behörden im Stich gelassen und jetzt auch noch angeklagt – die Welt meint es zumindest aus seiner Sicht derzeit nicht gut mit ihm.

Am 15. Januar dieses Jahres war er laut eigenen Angaben von seiner Tante in Eidengesäß unterwegs in Richtung Neuberg, um Klamotten bei seinen Eltern abzuholen. Die Polizei verfolgte ihn zunächst durch mehrere Straßen und stoppte ihn schließlich. Danach wurde nicht nur der fehlende Führerschein festgestellt, sondern auch eine laut Gutachter außergewöhnlich hohe Menge an Cannabis in seinem Blut.

Den Drogenmissbrauch hatte die Staatsanwaltschaft schon gar nicht mehr angeklagt, da er bereits zuvor zweimal ohne „Lappen“ erwischt worden war, reichte das eine festgestellte Delikt für eine saftige Strafe. Verurteilt wurde er zu 120 Tagessätzen, die mit acht Euro allerdings gering bemessen sind, da er derzeit keine Einkünfte hat. „Sie haben vollkommen recht, ich habe Bockmist gebaut und jetzt habe ich dafür den Kopf hinzuhalten“, zeigte sich der 24-Jährige allerdings zumindest einsichtig. Die Geldstrafe will er nun möglichst schnell abarbeiten.


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