Neuberg: Eugen und Elfriede Lange seit 60 Jahren verheiratet

Das Diamanthochzeitspaar Elfriede und Eugen Lange mit Landrat Thorsten Stolz (links) und Bürgermeister Jörn Schachtner.

Rüdigheim
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Die Familie, der christliche Glaube und der Garten – diese drei Eckpfeiler haben die 60-jährige Ehe von Eugen und Elfriede Lange aus Neuberg-Rüdigheim geprägt. Das Paar feierte am Montag (28.8.) das Fest der diamantenen Hochzeit in seinem Haus mit großem Garten. Landrat Thorsten Stolz (SPD) und Bürgermeister Jörn Schachtner (SPD) überbrachten dem Jubelpaar Urkunden und gratulierten den Beiden.



„Es ist schön zu sehen, dass zwei Menschen über einen so langen Zeitraum hinweg füreinander da sind. Gemeinsam haben sie sich mit Herz und viel Schaffenskraft in den zurückliegenden sechs Jahrzehnten ein Leben aufgebaut, auf das sie nun zufrieden zurückblicken können“, sagte der Landrat. Er und Bürgermeister Schachtner wünschten dem Ehepaar noch viele gemeinsame Jahre „aber vor allem Gesundheit, denn das ist mit das Wichtigste im Leben“, sagte Landrat Stolz.

Das Ehepaar lebt seit 50 Jahren in der Gemeinde Neuberg. Die ersten elf Ehejahre verbrachten Eugen und Elfriede erst in Frankfurt, die längste Zeit dann aber in Raunheim bei Kelsterbach. Die heute 83-jährige Elfriede kam als Vierjährige zusammen mit ihrer Familie aus Breslau, es war eine beschwerliche Flucht mitten in der Nacht, die Familie konnte nur das Allernötigste mitnehmen. In Frankfurt fand die Familie eine neue Heimat. Dort war Elfriede das erste Lehrmädchen, das in der Stadtgärtnerei lernte. Mit großer Hingabe kümmerte sie sich um die Pflanzen im Botanischen Garten und im Palmengarten. In Frankfurt lernte sie auch Eugen kennen. Der heute 85-Jährige stammte eigentlich aus Weiden in der Oberpfalz, wo er eine Ausbildung zum Zimmermann machte. Auf der Suche nach Arbeit war er zusammen mit anderen jungen Männern deutschlandweit unterwegs, und arbeitete im Straßenbau. In Frankfurt blieb er schließlich und wechselte zur Berufsfeuerwehr, wo er bis zum Ruhestand im Einsatz war. Elfriedes Vater hatte seinem angehenden Schwiegersohn gesagt, dass erst geheiratet werden könne, wenn eine Wohnung vorhanden sei.

Das war zur damaligen Zeit gar nicht einfach, wie sich Elfriede erinnert. Und die erste Wohnung war auch keineswegs ideal. So zog das Paar nach einem Jahr nach Raunheim und zehn Jahre später nach Rüdigheim. Denn dort waren Bauplätze zu haben. Gemeinsam mit seinem Bruder baute er dort ein Zweifamilienhaus, das noch immer Dreh- und Angelpunkt der großen Familie ist. Das Paar bekam fünf Kinder: Armin, Regina, Eveline, Siglinde und Christian. Mittlerweile gibt es zwölf Enkel und ein Urenkel. Das Paar war sehr gern auf Reisen. Oft war Campen angesagt und Bootfahren. Ziel war häufig das damalige Jugoslawien, heute Kroatien. Im Wohnwagen in Flossenbürg verbrachte die Familie ebenfalls viele Urlaube mit Wandern. Eugen hat während dieser Reisen viele Fotos geschossen und Elfriede erinnert sich sehr gern an diese Jahre. Ihre große Freude ist der Garten, in dem sie alles im Griff hat: Sie harkt und jätet und schneidet Büsche und Bäume immer noch selbst. In einer Voliere hat das Ehepaar Wellensittiche, in einem Teich schwimmen Fische. Der Garten ist das Herzstück des Hauses, hier waltet und schaltet Elfriede nach Herzenslust. Das Paar hat im christlichen Glauben stets den nötigen Halt gefunden, um alle Höhen und Tiefen der gemeinsamen Ehejahre zu meistern.  

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Das Diamanthochzeitspaar Elfriede und Eugen Lange mit Landrat Thorsten Stolz (links) und Bürgermeister Jörn Schachtner.


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