Kein Wochenmarkt gegen den Willen der Betroffenen

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Die Nidderauer SPD Fraktion sieht sich nach der jüngsten Sitzung des Struktur- und Bauausschusses in ihrer Position bestätigt, den Windecker Marktplatz nur in Kooperation mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden weiterzuentwickeln.



"Wieder einmal hat sich am Beispiel der CDU gezeigt, dass es nicht funktioniert, sich über die Köpfe der Betroffenen hinweg profilieren zu wollen!", so Andreas Bär, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten.

Hintergrund dieser Äußerungen ist die jüngste Forderung der Nidderauer CDU-Fraktion, auf dem Windecker Marktplatz und am Nidder Forum einen Wochenmarkt einzurichten. Auf der Stadtverordnetenversammlung wurde der Antrag erst auf Initiative der Sozialdemokraten in die Ausschussberatung verwiesen, um dort zunächst die Positionen der Betroffenen anzuhören. Dabei zeigte sich, dass sowohl die Anwohner, wie auch die örtlichen Gewerbetreibenden und Beschicker das Konzept überwiegend sehr kritisch sehen. Während der Großteil der Anwohner weitere Sperrungen und Einschränkungen befürchten, sahen die lokalen Gewerbetreibenden die Gefahr von Umsatzeinbußen durch die damit verbundene wöchentliche Sperrung des Marktplatzes. Hans-Jürgen Braunsdorff (Vorsitzender des Landesverbandes für Markthandel und Schausteller Hessen e.V.) äußerte gar die Position, dass gute Händler längst ihre samstäglichen Standorte hätten und diese nicht zugunsten eines neuen Windecker Marktes aufgeben würden. Zuletzt konnte die CDU auf Nachfrage keine potentiellen örtlichen Direktvermarkter nennen, die dieses Angebot nutzen würden, obwohl sie gerade diese im Vorfeld als mögliche Nutznießer des Konzepts nannte. Forderungen der CDU nach Befreiung bestimmter Händler von den Standgebühren hätten sogar einen Verstoß gegen die Marktordnung dargestellt, also gegen geltendes Recht verstoßen.

"Ginge es nach dem Willen der CDU, hätte man auf dem Windecker Marktplatz ohne Rücksprache mit den Betroffenen einen Wochenmarkt installiert, der von vorneherein zum Scheitern verurteilt gewesen wäre", so Bär weiter, "Wir als SPD Fraktion verfolgen dagegen einen anderen Ansatz: Im neuen Haushalt haben wir gegen die Stimmen der Opposition 5.000 € bereitgestellt, um in Zusammenarbeit mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden ein Konzept zu entwickeln, wie der Marktplatz stärker belebt werden kann. Ein Wochenmarkt reicht bei weitem nicht aus, um eine Innenstadtbelebung zu bewirken."


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