Reges Interesse am Tag der offenen Tür auf der Kläranlage

Windecken
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Die Stadtwerke Nidderau und Abwasser GmbH Nidderau hatten am Samstag, den 16.09.2017 zu ihrem jährlichen Tag der offenen Tür auf der Kläranlage Nidderau-Windecken mit Führungen und Präsentation eingeladen.



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Bei schönem Wetter waren zwar weniger Besucher als in den letzten Jahren der Einladung gefolgt, dafür waren jedoch reges Interesse vorhanden und vertiefte Fachinformation bei den Gästen gefragt. Nach der Begrüßung durch den Betriebsleiter des Eigenbetriebes Stadtwerke Nidderau und dem Geschäftsführer der Abwasser GmbH Nidderau, Herrn Dipl.-Ing. Bernhard Lotz fanden Führungen durch den Abwassermeister Herrn Dirk Baumann statt. Sogar nach offiziellem Ende um 14:00 Uhr gab es für eine Mutter mit Ihrem kleinen Sohn von 14:15 Uhr bis 15:00 Uhr noch einen verkürzten Rundgang über die Kläranlage und dem Weg des Abwassers durch die verschiedenen Behandlungsstufen der Abwasserreinigung bis zum Auslauf des gereinigten Abwassers in die Nidder.

Ein besonderer Augenvermerk wurde auf die Problematik der Anwendung von Feuchttüchern / Hygienetüchern und der Verstopfung der Pumpen, die Fettentsorgung über die Toiletten und die Rückstausicherung bei Starkregenereignissen gelegt. In 2017 sind schon rd. 7.000 € an Betriebs- und Wartungskosten nur für die Beseitigung von Verstopfungen durch Feuchttücher entstanden. Weitere 12.000 € mussten für Ersatzbeschaffungen von Pumpen und Rohrleitungen in 2017 bereitgestellt werden. Feuchttücher und Fette sind Abfall und sollen nicht über die Toilette entsorgt werden. Die Entsorgung von Feuchttüchern und Fetten über die Toilette verursacht letztendlich unnötige Kosten für den Gebührenzahler und belastet die Schmutzwassergebühr aller Nidderauer Bürger/-innen. Zurzeit liegt die Abwassergebühr für Schmutzwasser seit dem Jahre 2006 noch bei 2,55 €/m³. Die Regenwassergebühr beträgt 0,57 €/m² Versiegelungsfläche.

In den Letzten Jahren konnte wieder eine Zunahme der Versiegelungsfläche vor allem durch Stellplatzschaffung im Vorgartenbereich beobachtet werden. Langfristig nimmt dadurch die Regenwassermenge zu und führt bei Starkregen zu der unerwünschten Rückstauproblematik im bestehenden Kanalnetz. Die Rückstausicherung unterhalb der Rückstauebene (Straßenoberfläche an der Einleitestelle ins öffentliche Kanalnetz) ist nach Entwässerungssatzung und den DIN-Verordnungen Aufgabe der Grundstückseigentümer.

Die Stadt Nidderau bietet wieder zum 01.08.2018 eine Ausbildungsstelle zur Fachkraft für Abwassertechnik an. Die Bewerbungen können jetzt hierzu erfolgen (siehe Homepage www.nidderau.de). Weiterhin läuft zurzeit die Ausschreibung einer Ingenieurstelle, welche zum 01.04.2018 für den Bereich Stadtentwässerung und Straßenbau neu besetzt werden soll.

Foto: Wartungsarbeiten an den Pumpen nach Verstopfung durch Feuchttücher.
Foto: Verstopfte und geschädigte Zulaufpumpe.
Foto: Interessierte Blicke in das Zulaufbauwerk – „wo das Abwasser von Nidderau auf der Kläranlage ankommt“.


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