Erosionsschutzstreifen gegen Abschwemmungen

Windecken
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Seit 2008 kam es in Windecken nach Starkregenereignissen zu Überflutungsereignissen, bei denen Wasser- und Schlammmassen bis in die Ortsmitte gespült wurden.



Um die Abschwemmung von Boden auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zu verhindern, hat die Stadt Nidderau eine Kooperation mit den Landwirten vereinbart. Unter der fachlichen Beratung durch das Ingenieurbüro Schnittstelle Boden und des Amtes für den ländlichen Raum führen Landwirte Maßnahmen zum Erosionsschutz durch.

Nachdem es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Starkregenereignissen gekommen ist, haben sich die Beteiligten am Erosionsschutzprojekt in Windecken zu einer Feldbegehung getroffen, um den Erfolg der Maßnahmen zu überprüfen. Während Getreidefelder durch ihren dichten Bewuchs ausreichend Wasser aufnehmen und die Abschwemmung von Boden im Frühjahr verhindern können, sind Reihenkulturen wie Kartoffeln, Zuckerrüben und Mais zu diesem Zeitpunkt besonders gefährdet. Daher haben die Berater des Ingenieurbüros Schnittstelle Boden mit den Landwirten bereits im zeitigen Frühjahr die Aussaat von Streifen mit dichtem Bewuchs aus Phacelia, Gerste oder Hafer auf den entsprechenden Flächen geplant und durchgeführt.

Bei der Begehung am 17.06.2016 konnten die Vertreter der Stadt Nidderau, vom Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum des Main-Kinzig-Kreises, vom Ingenieurbüro Schnittstelle Boden sowie die beteiligten Landwirte feststellen, dass sich die ausgesäten Streifen gut entwickelt haben und ihre Aufgabe bereits erfüllen konnten. Es zeigte sich auch, dass eine Bewirtschaftung mit Zwischenfrüchten im Herbst und Winter durch eine erhöhte Regenwurm- und Bodenaktivität die Fähigkeit des Bodens steigert, Niederschlagswasser wie ein Schwamm aufzunehmen und zusammen mit den Erosionsschutzstreifen die Abschwemmung von wertvollem Ackerboden zu verhindern.

Die gemeinsamen Anstrengungen von Landwirten, der Stadt Nidderau sowie des Ingenieurbüros Schnittstelle Boden wirken sich positiv auf den Hochwasserschutz aus und tragen mit dazu bei, dass die aktuellen Starkregenereignisse ohne größere Auswirkungen für Windecken blieben.

Foto: Begutachtung der Erosionsschutzmaßnahmen: von links Norbert Sachs (Amt für ländlichen Raum), Wolfgang Kester (Landwirt, Fernweghof), Stephan Zöller (Stadt Nidderau) sowie Silke und Rainer Vogel (Landwirte, Hof Buchwald).


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