Faatz neuer Umweltbeauftragter: Nachhaltigkeit zählt

Nidderau
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Technische Ausbildung plus umwelttechnisches Studium: Von dieser Kombination profitiert die Stadt Nidderau.



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Constantin Faatz ist seit Februar der neue Umweltbeauftragte der Stadt Nidderau. Und der 31-jährige Bad Nauheimer bringt beeindruckende Qualifikationen in das Rathaus ein: Mechatroniker-Ausbildung, Weiterbildung Maschinenbautechnik in Butzbach, Arbeitserfahrung als Projektleiter im Photovoltaik-Anlagenbau, Studium der Forstwirtschaft und für Öko-Systemmanagement in Erfurt. "In jungen Jahren ist bei mir der Nachhaltigkeitsgedanke immer intensiver geworden. Und wenn man sich mit Nachhaltigkeit beschäftigt, kommt man automatisch zur Forstwirtschaft", sagt Faatz, der die Nachfolge von Stephan Zöller antritt. Zöller hatte auf eigenen Wunsch und schweren Herzens die Stadtverwaltung verlassen, um eine wohnortnahe Stelle anzutreten. Nebenbei macht Faatz noch seinen Master in Forstbetriebsmanagement mit dem Schwerpunkt Gewässerrenaturierung.

Naturschutz, Wasser, Wald - genau für diese Felder suchte die Stadt einen Spezialisten und fand ihn in Constantin Faatz. "Es hat genau gepasst", freut sich auch Erster Stadtrat Rainer Vogel. Dafür spricht auch das erste Großprojekt, das ansteht: die Renaturierung der Heegweide. Auf der Feuchtwiese an der Nidder zwischen Heldenbergen und Eichen entstehen Tümpel und Biotope. Die Nidder wird an den Ufern mehrmals "geschlitzt", damit sie sich bei Hochwasser über die angrenzenden Wiesen ergießen kann. Die Maßnahme beschert gleich zwei Vorteile: mehr Retentionsraum, um die Hochwassergefahr für Heldenbergen zu reduzieren, und die Schaffung eines ökologisch wertvollen Lebensraums für Vögel und Amphibien. In seiner Freizeit bevorzugt der 31-Jährige das Sportive. Faatz übt sich in der japanischen Verteidigungskunst Aikido und geht gerne schwimmen. Nach Feierabend ist es bis zum Nidderbad nur ein paar Schritte.


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