Ausschussbericht sorgt für Eklat in Nidderau

Nidderau
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In der Nidderauer Stadtverordnetensitzung am 30. März kam es zu einem Eklat. Alle Stadtverordneten der Opposition verließen den Sitzungssaal als der Bericht zu den Vorgängen im Zusammenhang mit dem Grundstücksankauf und -verkauf des „Dillmann-Geländes“ in Eichen aufgerufen wurde. Die CDU-Fraktion sah offenbar kein anderes Mittel mehr, um gegen das Verhalten des Stadtverordnetenvorstehers und der Regierungskoalition zu demonstrieren.



"Der respektlose Umgang des Vorsitzenden mit der Opposition kündigte schon eine angespannte Sitzung an. So wurden aufgezeigte grobe Fehler in der Niederschrift der letzten Sitzung noch verhöhnt, nach dem Motto: Der Überbringer der schlechten Nachrichten ist schuld am Problem und nicht der Verursacher. Der Vorsitzende hat die Stellung eines Ersten unter Gleichen. Er soll sein Amt unparteiisch, gerecht und korrekt führen. Als Vorsitzender ständig gereizt auf Redebeiträge und Anträge der Opposition zu reagieren, entspricht nicht der Würde des Amts als Stadtverordnetenvorsteher", heißt es in einer Pressemitteilung der CDU.

Und weiter: "Tagesordnungspunkt 18 war der Bericht des Akteneinsichtsausschusses zu den Vorgängen im Zusammenhang mit dem Grundstücksankauf und -verkauf des „Dillmann-Geländes“ in Eichen. In dem Bericht wurde in keiner Weise auf Forderungen und Wünsche der Ausschuss-Mitglieder von CDU und FWG eingegangen. Nach diesem Verlauf der Sitzung fand es die CDU-Fraktion unmöglich und sinnlos, sich den Bericht des Akteneinsichtsausschusses anzuhören. Die Mitglieder der CDU-Fraktion verließen zusammen mit der FWG-Fraktion - also die gesamte Opposition - den Sitzungssaal. Das Verlassen des Sitzungssaals ist Ausdruck des Widerstands und der Verärgerung der Opposition gegenüber dem Verhalten der Koalitions-Mehrheit im Ausschuss und in der Stadtverordnetenversammlung."


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