Die Koalition aus SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Nidderau tritt für eine noch weitergehende Verbesserung der Verkehrssituation in Nidderau ein. Mit einem Prüfauftrag wird in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 29. Juni der Nidderauer Bürgermeister Gerhard Schultheiß in seiner Funktion als örtliche Ordnungsbehörde gebeten werden, die Einrichtung von Tempo 30-Tempolimits und Tempo 30-Zonen auch auf Kreis- und Landesstraßen im Nidderauer Stadtgebiet zu prüfen.
Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Bär (SPD) und Gerrit Rippen (Grüne) erklären hierzu: "Mit diesem Antrag soll eine gezielte Prüfung erfolgen, wo in Nidderau durch zusätzliche Tempo 30-Vorgaben eine weitere Verbesserung des Lärmschutzes, des Umweltschutzes und der Verkehrssicherheit erreicht werden kann." Denn geringere Geschwindigkeiten bedeuten weniger Lärm, weniger Schadstoffemissionen und eine erhöhte Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmer, was nicht nur Kindern und älteren Mitbürgern hilft. Nicht zuletzt ist so auch eine Verminderung des Verkehrsaufkommens insgesamt, besonders des stellenweise belastenden Durchgangsverkehres, zu erwarten, weil mehr Fahrzeuge die vorhandenen Umgehungsstrecken benutzen werden. Diese Effekte wurden erst vor kurzem anhand von Tests in Frankfurt in einem Verkehrsgutachten bestätigt. "Tempo 30 als anzustrebende Basisgeschwindigkeit auch auf Hauptstraßen bedeutet dabei ein klares Bekenntnis zum Schutz nicht nur der unmittelbaren Verkehrsteilnehmer, sondern auch der betroffenen Anwohner.", so die Fraktionsvorsitzenden. Deshalb soll die Prüfung nicht nur die besonders sensiblen Bereiche an Schulen und Kindergärten, sondern das ganze Stadtgebiet einschließlich der nicht kommunalen Straßen erfassen und in Abstimmung mit den übergeordneten Verkehrsbehörden erfolgen, welche letztlich die entsprechenden Entscheidungen treffen.
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