Möglichkeiten der nachträglichen Dachdämmung im Gebäudebestand

Nidderau
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Kann oder soll das Dach nicht ausgebaut werden, bietet sich die Dämmung der Obergeschossdecke an.



Obergeschossdecken bestehen z. B. aus Holzbalken, Ziegel- oder Bimshohlsteinen mit Lehm-, Sand- oder Schlackeschüttungen. Ab 1945 kamen Stahlbetondecken hinzu, manchmal völlig ungedämmt. Auch beim horizontalen Kehlbalken (Spitzboden) fehlt oft der Wärmeschutz. „Für ein typisches Einfamilienhaus sinkt der Energieverbrauch durch eine (nachträgliche) Dachdämmung je nach Ausgangszustand meist um 10 bis 20 Prozent. In vielen Fällen verschwindet mit der Dämmung auch die sommerliche Überhitzung vom Dachraum her. Als Dämmstoffe stehen Glas- und Steinwollematten, Polystyrol- oder Polyurethanplatten, Zelluloseflocken und Naturfaserplatten zur Verfügung. Wählen Sie nach Ihrem Geldbeutel aus“, sagt Florian Voigt, Programmleiter der „Hessischen Energiespar-Aktion (HESA)“. Weiteres Entscheidungskriterium: Der Dämmstoff sollte auf unebenen Böden gut anliegen können und nicht von kalter Außenluft unterströmt werden.

Unter dem Dämmstoff ist keine Folie erforderlich (diffusionshemmende Schicht). Sie kann nur dann zur Sicherheit zusätzlich eingebaut werden, damit keine feuchtwarme Luft aus dem beheizten Bereich von unten einströmen kann, wenn die OG-Decke als Holzbalkendecke luftundicht sein könnte. Umfangreiche Informationen zum Thema bietet die Broschüre „Vom (K)Althaus zum Energiesparhaus“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung zur Gebäudemodernisierung in Hessen, die als PDF-Datei unter www.energiesparaktion.de als Download zur Verfügung steht. Die Broschüre ist außerdem im Rahmen von Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen, Messen etc. erhältlich. Berechnungsgrundlage für anstehende Sanierungsmaßnahmen am eigenen Gebäude ist der „Energiepass Hessen“, ein Beratungsinstrument der Hessischen Landesregierung, der die Schwachstellen eines Hauses aufzeigt, Einsparpotenziale ermittelt und Handlungsmöglichkeiten vorschlägt. Er wird zum reduzierten Preis von 37,50 Euro angeboten. Weitere Informationen bieten die Broschüren „Vom (K)Althaus zum Energiesparhaus“ und die Energiespar-Information Nr. 6 „Wärmedämmung von geneigten Dächern“ unter www.energiesparaktion.de. Informationen bietet die HESA-Homepage unter www.energiesparaktion.de, über die auch www.energieland.hessen.de, die „Energieseite“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der „Förderkompass Hessen“ mit allen aktuellen Förderangeboten direkt zu erreichen ist. Informationen (z. B. Ausführende Betriebe) zum Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen unter www.hessendach.de. Informationen zum Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen e. V. unter www.verbraucher.de. Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA).


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