Billig ist oft nicht fair: Schüler treten für gerechten Handel ein

Nidderau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Wer sich über günstigen Kaffee und das preiswert ergatterte T-Shirt freut, hat oft nicht im Blick, dass andere den Preis für die billigen Schnäppchen zahlen müssen.



bvrnidderau.jpg

Denn kleine und mittelständische Produktionsbetriebe in den Entwicklungs- und Schwellenländern dieser Erde bleiben auf der Strecke, weil sie preislich mit den großen Konzernen nicht mithalten können. Um auf diese Schieflage aufmerksam zu machen und sie wenigstens ein bisschen wieder ins Lot zu bringen, unterstützt die Bertha-von-Suttner-Schule die Stadt Nidderau, die sich seit einigen Monaten im offiziellen Bewerbungsprozess um das Fairtrade-Siegel befindet.

Eine Kommune von der Größe Nidderaus kann Fairtrade-Town werden, wenn sich genügend Geschäfte, Betriebe und Einrichtungen finden, die fair gehandelte Produkte anbieten oder verwenden. An der Bertha-von-Suttner-Schule wurde unter der Leitung der beiden Lehrerinnen Karin Braun und Carina Bauer eine Arbeitsgemeinschaft des Jahrgangs Sieben gegründet, die sich eng verknüpft mit dem Fach „Umweltlernen“ mit dieser Thematik beschäftigt. Ihren ersten großen Auftritt hatten die Mädchen und Jungen anlässlich des Stadtfestes am geschäftsoffenen Sonntag in Nidderaus neuer Mitte, wo sie mit einem Informationsstand und fair gehandelten Rosen vertreten waren. Auf einer großen Schulweltkarte hatten sie die Produktionsländer für typische Fairtrade-Waren markiert und machten mit Plakaten darauf aufmerksam, wie jeder von uns mit einem nur wenig tieferen Griff ins Portemonnaie täglich zu etwas mehr Gerechtigkeit im Welthandel beitragen könnte.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de