Senioren-Union: Rot-Grün gegen Mobilitätsverbesserung in Nidderau

Klaus Knapp, Vorsitzender der Senioren-Union Nidderau.

Nidderau
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Fassungslos haben Vertreter der christdemokratischen Senioren-Union Nidderau die jüngste Stadtverordnetenversammlung am 01.02.24 verfolgt.



Grund war die Ablehnung von SPD und Grünen zum CDU-Antrag auf kostenfreie Nutzung des Busverkehrs innerhalb Nidderaus durch ältere Mitbürger. Diese Erleichterung sollte einerseits der Verbesserung der Mobilität älterer Mitmenschen dienen, andererseits aber auch deren überschaubare Monatsbudgets entlasten. Seitens der SPD wurde dazu geäußert, dass die Rentner bereits genug Förderung erhalten und weitere Unterstützung deshalb nicht mehr notwendig seien.

Die Senioren-Union Nidderau engagiert sich nachdrücklich für eine verbesserte Mobilität älterer Bürgerinnen und Bürger in der Stadt. Ein erster Schritt hätte darin bestanden, den Senioren die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Nidderau zu ermöglichen. Bedauerlicherweise sei dieser Antrag in der jüngsten Stadtverordnetensitzung von der rot-grünen Mehrheit abgelehnt worden. Auch vor dem Hintergrund des erklärten Ziels, den motorisierten Individualverkehr in Nidderau zu reduzieren und bis 2045 um 65% zu verringern, hatte die Senioren-Union Nidderau vorgeschlagen, den ÖPNV zu stärken.

"Gerade Senioren stellen eine wichtige Zielgruppe dar und würden den ÖPNV insbesondere außerhalb der Stoßzeiten nutzen. Die kostenfreie Nutzung hätte nicht nur einen Anreiz zum Umstieg vom Auto auf den Bus geboten, sondern auch die bestehende Infrastruktur effektiver genutzt und mögliche Defizite in der Nutzung aufgezeigt. Die verstärkte Nutzung des ÖPNV durch Senioren ist ein wichtiges Anliegen, welches laut Aussage der Verwaltung bereits in Bearbeitung ist. Die Senioren-Union Nidderau betont jedoch, dass dieses Anliegen nicht in bürokratischen Strukturen stecken bleiben sollte. Der abgelehnte Antrag zielte darauf ab, die Verwaltung dazu zu bewegen, konkrete Lösungsvorschläge für die Umsetzung eines kostenfreien ÖPNV-Tickets für Senioren zu erarbeiten und diese kurzfristig umzusetzen. Die Ablehnung des Antrags deutet darauf hin, dass in der Stadtverordnetenversammlung möglicherweise der Eindruck herrscht, Senioren bereits ausreichend unterstützt werden. Die Senioren-Union Nidderau bekräftigt jedoch ihre Entschlossenheit, sich trotz etwaiger Widerstände weiterhin für die Belange der Senioren einzusetzen. Das Thema der Mobilitätsverbesserung bleibt weiterhin auf unserer Agenda, und wir werden uns unbeirrt für die Interessen der älteren Generation in Nidderau starkmachen", so die Senioren-Union Nidderau.

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Klaus Knapp, Vorsitzender der Senioren-Union Nidderau.


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