Historische Grenzsteine schützen

Nidderau
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Historische Grenzsteine sind Kulturgüter, das heißt kulturhistorische Landschaftselemente, die erhaltenswert sein sollen.



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Diese stummen Zeugen der Vergangenheit, die zum Teil nach wie vor eine gültige Abmarkungsfunktion haben, gibt es auch in Nidderau. Sie ziehen sich entlang der historischen Stadtgrenze. Historische Grenzsteine sind als Kleindenkmale geschützt und fallen unter die gesetzlichen Bestimmungen des Denkmalschutzgesetzes. Sie dürfen weder entfernt, zerstört noch beschädigt werden. Darüber wacht das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation. Zur Erfassung und Pflege setzen sich für die genannten Ämter ehrenamtliche förmlich benannte Grenzstein-Obleute ein. Nidderau zeichnet sich hier entsprechend ihrem Slogan „Lebendige Stadt mit Geschichte“ besonders aus. Schon 2006 hat der verstorbene Nidderauer Grenzstein-Obmann Günter Vollbrecht die Arbeitsgemeinschaft historische Grenzsteine ins Leben gerufen. Nach seinem Tod setzen nun die beiden amtlich benannten Obleute Michael Rehrauer und Bernd Siebel diese Arbeit fort.

Aufgabenschwerpunkte der Arbeitsgemeinschaft sind das Erforschen, Suchen, Erfassen, Dokumentieren sowie die Pflege und Bewahrung der historischen Grenzsteine. Durch Kennzeichnung mit Holzpfählen machen sie den Menschen die oft etwas versteckt stehenden Grenzsteine sichtbar und vermitteln ihre geschichtliche Bedeutung. Schon 2004 richtete die Arbeitsgemeinschaft historische Grenzsteine ein Lapidarium (Grenzsteingalerie) in Windecken an den Lindenbäumen Ostheimer Straße / Dreispitz ein, dort wo sieben historische Grenzsteine stehen und auf einer Tafel zusätzlich erklärende Beschreibungen zu lesen sind. 2009 wurde weiter dann noch ein Grenzsteinwanderweg eröffnet. Nun planen die beiden Obmänner Rehrauer und Siebel neue Holzpfähle für die Grenzsteine und einen aktuellen Flyer, in dem viele Details zu lesen sind um dem Leser und Wanderer hilfreiche Wissensinformationen zu vermitteln.

Dies alles war der Bürgerstiftung Nidderau im Rahmen ihrer Stiftungszwecke eine Spende von 500 Euro wert, um die wichtige historische und denkmalpflegerische Arbeit zu würdigen und zu unterstützen.

Foto (von links): Horst Körzinger (stellvertretender Vorsitzender), Michael Rehrauer und Bernd Siebel (Grenzstein-Obleute), Elgerd Heppding (Vorsitzender) und Renate Bürgin (Vorstandsmitglied).


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