Kita „100-Morgen-Wald“: Anders Sein verbindet uns...

Niederdorfelden
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Menschen, die vor Krieg, Hunger und Elend nach Deutschland flüchten, beschäftigen unser Land schon seit geraumer Zeit.



Sie sind Gegenstand von politischen Debatten, Talkshowrunden und Gesprächen auf der Straße.

"Unsere Kinder erleben diese Situation auf ihre eigene Weise und ganz direkt. Sie erleben in Kindergärten und Schulen Gleichaltrige, die ein anderes Aussehen haben und eine andere Sprache sprechen. In der Kita „100-Morgen-Wald“ in Niederdorfelden haben sich die Erzieherinnen diesem Thema angenommen. „Anders zu sein“ ist nichts Neues für die Kinder in dieser Einrichtung, wird dort doch schon seit einigen Jahren inklusiv gearbeitet. Doch dieses Mal wagen die Erzieherinnen, gemeinsam mit den Kindern, den Blick über den Tellerrand und über die Grenzen Deutschlands hinaus. Kommt man dieser Tage in die Einrichtung, wird man schon gleich mit einem freundlichen „Guten Morgen“ in den unterschiedlichsten Sprachen begrüßt. Ergänzend dazu ist auch gleich noch die entsprechende Landesflagge zu sehen. In allen Gruppen zieren großflächige Weltkarten die Wände. Immer wieder trifft man auf Kinder, die in Grüppchen zusammenstehen und gemeinsam mit den Erzieherinnen auf den Karten bekannte Länder und Orte suchen. Die Kinder hören Geschichten davon, wie in anderen Ländern Weihnachten gefeiert wird, backen russische Teigtaschen, niederländische Spekulaatjes oder schwedische Luciabrötchen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Vorläufiger Höhepunkt war das internationale Frühstücksbüffet, das am letzten Montag vor Weihnachten stattfand. Mit überwältigender Unterstützung der Eltern konnten die Kinder Spezialitäten aus den unterschiedlichsten Ländern probieren. Marokkanische Griespfannkuchen oder Hummus, südosteuropäisches Baklava, türkisches Börek, russische Blinis und norwegische Boller waren nur einige der Köstlichkeiten, die auf den Tischen zu finden waren. Das gemeinsame Essen machte deutlich wie viele Familien mit Wurzeln in ganz unterschiedlichen Ländern jeden Tag die Einrichtung besuchen. Ein schönes Ende für eine erlebnisreiche Adventszeit."


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