Sprachkenntnisse haben bei Flüchtlingen hohe Priorität

Diese werden überwiegend von den rund 240 Flüchtlingen besucht, die inzwischen in Rodenbach leben. Für sie hat das Erlernen der deutschen Sprache hohe Priorität. Dazu kommen weitere Bürgerinnen und Bürger Rodenbachs mit Migrationshintergrund, die mit Hilfe der Sprachkurse ihre Sprachkompetenz ausbauen möchten. Die Kurse werden von 30 engagierten Sprachkursleiter/innen betreut, die zum Teil auch im Team arbeiten. Beispielhaft sei hier der 65-jährige Wolfgang Pütz genannt, der sich als Rodenbacher und ehemaliger Geschäftsführer für dieses Ehrenamt gemeldet hat.

Seitdem öffnet er jeden Donnerstag die Pforten im Rodenbacher Seniorentreff (RoSenTreff), um dort die ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu seinem wöchentlichen 2-stündigen Sprachkurs hereinzulassen. Zwar fängt der Kurs nie pünktlich an, aber Wolfgang Pütz ist es wichtig, jeden einzelnen mit Handschlag zu begrüßen. „Für mich ist das eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Es macht mir einfach viel Spaß und wenn ich die Fortschritte sehe, geht mir das Herz auf“, betont er.

Die Menschen kommen aus Eritrea, Polen, Afghanistan, Syrien, aus der Türkei und dem Kosovo. „Alle sind engagiert und wissen, dass die Sprache das verbindende Element ist“, freut sich auch Christine Fleiner vom Amt für Familie, Senioren und Soziales. Die Gemeindeverwaltung unterstützt die ehrenamtlichen Kursleiter/innen größtmöglich bei ihrer Arbeit und ist dankbar für deren Einsatz. „Der Erfolg spricht im wahrsten Sinne des Wortes für sich“, sind sich alle einig.