Rodenbacher Schulklassen sammeln Erfahrungen

Besonders interessant war dabei die persönliche Vorstellung des Bürgermeisters, in der er seine Person vorstellte und seinen bisherigen Lebenslauf chronologisch darstellte. Für die Teilnehmer des Bewerbungstrainings ein Paradebeispiel, wie man sich vor Publikum oder einem Betrieb vorstellt. Dies durften die Teilnehmer auch selbst bei der Übung „Rede ans Volk“ erfahren, bei der sie sich vor den Klassenkameraden und einer Kamera vorstellen müssen. Anhand eines Fragebogens bereiten sich die Schüler vor, eine zweiminütige Rede über sich selbst zu verfassen, mit dem Ziel, sich und seine Person vorzustellen. Eine vermeintlich einfache Frage, wie: „Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?“, wird für die Redner schwierig, da es viel über die Person und deren Charaktereigenschaften verrät und somit wohl überlegt sein muss.

Der Bürgermeister gab den jungen „Bewerberinnen und Bewerbern“ noch reichlich Tipps mit auf den Weg, wie ein Gespräch positiv gelenkt werden kann. „Selbstbewusstes Auftreten und eine gute Köpersprache sind sehr wichtig“ ergänzte Klaus Schejna und vermittelte den Schülerinnen und Schülern somit auch, dass letztendlich die Schulnoten nicht das einzige Kriterium sind, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen.  Nach den Fragen zum Thema Ausbildung durften in einer kurzen Runde auch noch allgemeine Fragen zum Thema Rodenbach gestellt werden, die der Bürgermeister gerne beantwortete.

Vor und nach dem Besuch des Bürgermeisters wurde fleißig in diversen Übungen an den genannten Fähigkeiten und Kompetenzen gearbeitet. Kommunikationsübungen stellen dabei einen großen Anteil dar, die für die Schüler stets eine Herausforderung sind. Eine andere Person vorstellen, die Rede ans Volk, bei der sich in zwei Minuten selbst vorgestellt werden muss oder das große Bewerbungsgespräch am Ende des Kurses forderten von den Beteiligten alles ab. Auch Andreas Bauer, Sachgebietsleiter Personal und Ausbildungsbeauftragter der Gemeindeverwaltung Rodenbach, besuchte eine der Schulklassen und erläuterte, wie ein Bewerbungsverfahren von Anfang bis Ende verläuft, stellte die Gemeindeverwaltung als Ausbildungsbetrieb vor und simulierte mit den Schülern ebenfalls ein Bewerbungsgespräch.

Diese Übung bündelt viele Fähigkeiten, die von den Schülern auch im Berufsleben erwartet werden. Am Ende des Trainings konnten die Schüler auf drei reichhaltige Tage zurückblicken. Auch die Teamer waren mit den Leistungen zufrieden und blicken mit Vorfreude auf das nächste Bewerbungs- und Sozialkompetenztraining mit Schülerinnen und Schülern der Adolf-Reichwein-Schule.

Fotos: Die Klassen 9Ra und 9Rb mit Bürgermeister Klaus Schejna, Schulsozialarbeiter Cavit Özduman, Heiko Loos vom Jugendbildungswerk des Main-Kinzig-Kreises, Jugendpfleger André Keheggi und Andreas Bauer von der Gemeindeverwaltung Rodenbach vor der Rodenbachhalle und im Jugendtreff „Cassio“.