Weltladen Rodenbach stellt sich bei der AWO vor

Rodenbach
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Dieser Tage fand die Jahreshauptversammlung 2018 des Ortsvereins Rodenbach-Ronneburg der Arbeiterwohlfahrt (AWO) statt.



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Der Vorsitzende Edgar Kreuzer eröffnete die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder sowie den 1. Beigeordneten Helmut Schwindt, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Walter Geppert (beide Gemeinde Rodenbach) und den Vorsitzenden des AWO-Kreisverbands Erwin Schmidt. Besonders erfreut zeigte er sich über die Teilnahme von Astrid Rieß-Wenzel und Beatrice Kraft vom Weltladen Rodenbach. Helmut Schwindt überbrachte die Grüße von Bürgermeister Schejna sowie den Gremien der Gemeinde Rodenbach. Er dankte dem Verein für sein ehrenamtliches Engagement, verbunden mit dem umfangreichen Angebot im sozialen und kulturellen Bereich.

Der AWO-Kreisvorsitzende Erwin Schmidt berichtete über die in 2017 eingeleiteten und umgesetzten organisatorischen Veränderungen beim Kreisverband, insbesondere über den Verkauf des Pflegeheimes Marie-Juchacz-Haus in Wächtersbach. Dieses wird nun als AWO-Einrichtung vom Bezirksverband Hessen-Süd betrieben. Weiter bringt er seine Freude über das großartige Engagement im Ortsverein Rodenbach-Ronneburg zum Ausdruck, einen der aktivsten Vereine im gesamten Bezirk Hessen-Süd der AWO.

Anschließend informierten Astrid Rieß-Wenzel und Beatrice Kraft die Anwesenden über die Grundidee, die Entwicklungsgeschichte, die Ziele und die Arbeitsweise der Weltläden. Weltläden zeigen auf, dass die Menschen im Süden und im Norden von ungerechten Handelstrukturen betroffen und an ihnen beteiligt sind. Sie arbeiten mit wirtschaftlich und politisch benachteiligten Produzenten/Produzentinnen vornehmlich in den Regionen Afrikas, Asiens sowie Lateinamerikas zusammen, dabei gilt ihr Einsatz auch der Vermeidung von Kinderarbeit. Säulen ihrer Arbeit sind u.a. Warenverkauf, Information und Bildungsarbeit, damit möchten sie die Öffentlichkeit mobilisieren und sensibilisieren.

Das Thema ist derzeit aktuell, da sich Rodenbach auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde befindet. Die zwischenzeitlich bei der Bundesorganisation TransFair e.V. in Köln eingereichte Bewerbung geht auf einen Beschluss der Gemeindevertretung zurück und wird durch öffentliche Einrichtungen, Vereine, Kirchen, Handel und Gastronomie getragen. Eine Steuerungsgruppe begleitet den Prozess. In dieser Gruppe arbeitet auch der AWO-Ortsverein mit.

Astrid Rieß-Wenzel und Beatrice Kraft laden zum Besuch des Weltladens in Rodenbach ein und verweisen abschließend auf eine Veranstaltung zum „Internationalen Tag des fairen Handels“ am Samstag, 12. Mai 2018 ab 10:00 Uhr auf dem Gelände rund um den Laden. Es folgten der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden und der Kassenbericht, die Berichte der Seniorenbeauftragten und der Reisen sowie der Bericht der Revisoren durch Anton Hofmann. Er bescheinigte eine ordnungsgemäße Kassenführung und Beantragte die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017. Diesem Antrag folgte die Versammlung einstimmig.

Turnusgemäß scheidet Anton Hofmann aus seinem Amt aus, als neuer Revisor wurde Hartmut Kolb vorgeschlagen. Er erhielt das Vertrauen der Mitglieder. Emotional berührt gibt Karin Engel zum großen Bedauern der Mitgliedschaft bekannt, dass sie das Amt der Seniorenbeauftragten für Rodenbach aus persönlichen Gründen abgibt. Sie übte diese Tätigkeit, vorbildlich unterstützt durch ihren Ehemann Gustav Engel, seit fünf Jahren mit großem Engagement und viel „Herzblut“ aus, die Eheleute haben sich in dieser Aufgabe zu einer Institution im Ortsverein der AWO entwickelt.

Die Versammlung bringt ihre Anerkennung durch einen herzlichen und lang anhaltenden Applaus zum Ausdruck. Der Vorsitzende spricht den Dank des Vorstands aus und überreicht beiden Eheleuten ein Geschenk als Anerkennung für den jahrelangen Einsatz. Die Seniorenbetreuung in Rodenbach wird auf mehrere Schultern verteilt, Lilo Polaschek, Christa Reibeling, Marita Kreuzer, Roland Bruckmeier und der Vorsitzende teilen sich diese für den Ortsverein wichtige Aufgabe.

In seinen Schlussworten ging Edgar Kreuzer noch einmal auf die Aktivitäten ein: In 2017 fanden zwei Kauf- und Tauschmärkte statt. Einen besonderen Höhepunkt bildete der Zentrale Seniorennachmittag des Kreisverbands, den der Ortsverein Rodenbach-Ronneburg am 18.11.2017 durchführte. In diesem Jahr feiert der Rodenbacher Ortsverein sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet der diesjährige Zentrale Seniorennachmittag am 10.11.2018 erneut in Rodenbach statt und soll einen würdigen Rahmen für das Jubiläum bilden.

Der Mitgliederbestand steigerte sich leicht auf 224, in 2017 konnte der Verein acht Neumitglieder in seiner Mitte begrüßen. Im Berichtsjahr wurde die AWO erneut ihrer Aufgabe als Wohlfahrtsverband gerecht. Hilfeleistungen kamen u.a. dem Altenzentrum in Rodenbach, der Ökumenischen Obdachlosenhilfe in Hanau, der AWO-Jugend- und Drogenberatung in Gelnhausen, den Straßenkindern in Nepal sowie hilfebedürftigen Familien zur Einschulung ihrer Kinder in Rodenbach und Ronneburg, einer Hilfsaktion „Schulstarter 2017“ und anderen kleineren Maßnahmen zugute. Radtouren, Tauschmärkte, Reisen, Sommerfest und Weihnachtsfeier mit Jubilarenehrung gehören bereits zu den selbstverständlichen Angeboten. Höhepunkt der Reisen war zweifelsohne die Bustour nach Kroatien.

Das AWO-Team dankte allen Helferinnen und Helfern für ihre Unterstützung bei allen Veranstaltungen der AWO in Rodenbach und Ronneburg und hofft auch künftig auf tatkräftige Hilfe.

Foto: Karin und Gustav Engel mit dem Vorsitzenden von Rodenbach-Ronneburg Edgar Kreuzer (links).

Foto: Der Vorsitzende (links) begrüßt die Neumitglieder.

Fotos: Anton Hofmann


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