Gebietsfremde Pflanzen bedrohen die Artenvielfalt

Niederrodenbach
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Der Rodenbacher Geschichtsverein präsentiert zusammen mit Walter Geppert am Freitag, dem 23. Februar 2018, ab 19:30 Uhr, in der Gemeindebücherei in Niederrodenbach die Veranstaltung "Unerwünschte Schönheiten – Gebietsfremde Pflanzen in unseren Gärten und in der Natur um Rodenbach bedrohen die Artenvielfalt".



Zahlreiche Rodenbacher Naturbeobachter sind begeistert von der herrlichen Blütenpracht vieler Pflanzen in unseren Gärten und in der Rodenbach umgebenden Natur. Hierbei fällt es  zunächst nicht besonders auf, dass viele dieser Pflanzen, wie z. B. das bis zu zwei Meter hohe Springkraut, unsere heimischen Pflanzen verdrängen können. Fachleute sprechen von einer ernsthaften Bedrohung der botanischen Vielfalt.

Es ist noch nicht ausreichend in unser Bewusstsein gedrungen, dass z. B. die wärmeliebende Ambrosia-Pflanze hochallergen ist und dazu führen kann, dass Heuschnupfen-Allergiker besonders unter der Verbreitung dieser Pflanzen leiden. Offensichtlich begünstigt der Klimawandel ihre Verbreitung. Die Herkulesstaude kann bei Berührung ihrer Blätter und anschließender Sonnenbestrahlung Reizungen, Rötungen und schlimmstenfalls eine blasenbildende Dermatitis auslösen.

Ist überhaupt noch eine Bekämpfung oder ein Zurückdrängen dieser Neophyten möglich? Darüber und über viele weitere wissenswerte Einzelheiten informieren am Freitag, den 23. Februar 2018 ab 19:30 Uhr in der Niederrodenbacher Gemeindebücherei (Kirchstraße 9a, 63517 Rodenbach) die Botanikerin Dr. Monika Pickert-Andres und die Umweltwissenschaftlerin Ann Kristin Bauer von der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA e.V.). Außerdem werden geeignete Maßnahmen zur Rückdrängung der Herbstzeitlosen, einer giftigen Schönheit auf landwirtschaftlichen Flächen, vorgestellt. Abschließend stehen die beiden Referentinnen der interessierten Zuhörerschaft für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.


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