TSG Niederrodenbach: Handball-Camp mit 80 Kinder und Jugendlichen

In der letzten Sommerferienwoche waren dabei alle Beteiligten zu Höchstleistungen bereit. Für die älteren Spielerinnen und Spieler der D- bis B-Jugend hieß es gleich vier Tage, das eigene Abwehr- und Angriffsspiel weiterzuentwickeln und spieltaktische Elemente auszuprobieren. Die jüngeren Talente der E- und F-Jugend konnten sich mittwochs bis freitags austoben und dabei vor allem die Grundfertigkeiten wie Passen, Fangen und Dribbeln vielfältig und spielerisch festigen.

Auch athletische Elemente waren, altersgerecht zusammengestellt, in beiden Teilgruppen inhaltlicher Bestandteil. Expertise zur Ausgestaltung und Anleitung der Übungen holten sich die Camp-Verantwortlichen rund um Jugendleiterin Sonja Dietz von externen und internen erfahrenen Trainer*innen. Mit Jan Olaf Immel (unter anderem Europameister und olympische Silbermedaille) und Heike Ahlgrimm (ehemalige Nationalspielerin und gegenwärtig Bundesliga-Trainerin der Bensheim Flames) waren nicht nur hochkarätige erfolgreiche Persönlichkeiten Teil des Teams. Beide trugen durch ihr Knowhow und die eigene Motivation, den Handball-Nachwuchs zu schulen, zu gelungenen Trainingstagen bei. Auch die aktuellen Trainer der 1. Herrenmannschaft der TGS, Georg Völker und Pedro Valina, ließen es sich nicht nehmen, einen Tag lang den „Perspektivkader“ unter die Lupe zu nehmen und anzuleiten. Die weiteren Übungsleiter*innen beteiligen sich gegenwärtig alle aktiv in der Nachwuchsarbeit der TGS Niederrodenbach und JSG Buchberg und sprachen von einer tollen Erfahrung, gemeinsam an der sportlichen Zukunft zu arbeiten!

Das Küchenteam Michael Heiden, Dennis Schwarzer und Marco Pinne leistete Schwerstarbeit um den Hunger in den Mittagspausen zu stillen und die Geschmäcker aller zu befriedigen. Eine vielfältige und angemessene Sportler-Verpflegung hatten sie sich zur Aufgabe gemacht und wussten täglich neu zu überzeugen. Nach der letzten Trainingseinheit am Freitag war das Camp noch lange nicht zu Ende. Was wäre schon so viel gemeinsame Zeit ohne einen gebührenden Abschluss in der Bulauhalle…und vor allem…ohne bei den Eltern einen Eindruck zu hinterlassen. Es durften beim Warten auf’s Abschlussgrillen die Tribünenplätze eingenommen werden. Was nun folgte war spannender als die allermeisten TV-Krimis. Teams aus allen Altersstufen zusammengesetzt traten gegeneinander von der Strafwurflinie in einem Blitzturnier an.

Im Anschluss hieß es ein letztes Mal, sich zu stärken und von den Spielern der 1. Mannschaft an Grill und Theke bedienen zu lassen, denn auch für den Abend und die Nacht sollten die Kraftreserven noch reichen. Die 2. Herrenmannschaft bestritt am Abend erfolgreich ein Freundschaftsspiel gegen die Frankfurter Eintracht. Die Kulisse und der Lautstärkepegel durch die anfeuernden Fans waren sicherlich für beide Teams ungewohnt, aber die Spieler schienen davon angetrieben zu werden.

In freudiger Erwartung des Schlusspfiffs wurden die ersten Eltern bereits während des Spiels verabschiedet: “Ihr könnt jetzt gehen, ich schlaf‘ noch mit den anderen in der Halle!“ Das Spielfeld war nun ein letztes Mal in fester Hand des Nachwuchses. Es mussten die Schlaflager eingerichtet werden. Der letzte Ball war geworfen, das letzte Lied gehört, der letzte Witz erzählt und die letzten Camp-Teilnehmer*innen und Übungsleiter*innen konnten beim besten Willen die Augen nicht mehr offenhalten. Es herrschte für ein paar Stunden Stille in der Bulauhalle! Manche behaupten sogar, die abholenden Eltern mussten am Samstagmorgen warten…beinahe verschlafen!!!