300 Brillen für die Menschen in Beruwala übergeben

Niederrodenbach
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Über 300 Brillen übergab Karlheinz Reisert, der Vorsitzende des Einrichtungsbeirates des Altenzentrums in Rodenbach, an Landrat a.D. Karl Eyerkaufer und seine Beruwala-Hilfe in Sri Lanka.



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Mit dabei waren Dieter Bien, Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren (APZ), zu der die Einrichtung in Rodenbach gehört, der Einrichtungsleiter Stephan Hemberger und die Betriebsratsvorsitzende Belinda Schmidt und ihre Stellvertreterin Anja Laguardia. „Eigentlich“, so wusste der Einrichtungsbeiratsvorsitzende Reisert zu berichten, „ging die Initiative zur Sammlung der Brillen von meiner Frau Ilse aus, die seit fast vier Jahrzenten im Altenzentrum beschäftigt ist“. Ilse Langstrof-Reisert hatte in einem Vortrag von Landrat a.D. Eyerkaufer von den Seh-Nöten der Menschen in Sri Lanka gehört und sich an die Spitze der Sammelbewegung „Brillen“ gesetzt. Unterstützung erhielt sie von Stephan Hemberger und vor allem von Ludmila Knodel, der früheren Einrichtungsleiterin des Altenzentrums, die nunmehr an der Spitze in Stadtteilzentrums in Hanau steht. Knodel ließ ein Plakat entwerfen, das in allen elf Einrichtungen der Alten- und Pflegezentren aufgehängt wurde und auf die Brillensammlung für Beruwala aufmerksam machte.

Zusammen gekommen sind sehr unterschiedliche Modelle an Sehhilfen, „die wir alle loswerden“, so der Landrat a.D. und Förderer der Beruwala-Hilfe. Diese Hilfsorganisation hat Eyerkaufer anlässlich der Tsunami Katastrophe gegründet. Bisher hat er mehrfach in unterschiedlicher Form Aufbauhilfe geleistet. Dazu gehören auch Brillenverteilaktion. „Solche Aktionen sind außerordentlich wichtig“, so Eyerkaufer bei der Entgegennahme der Brillen. In Beruwala können sich nur wenige Menschen mit Sehschwäche eine Brille leisten, ganz davon abgesehen, dass es ohnehin in Beruwala sehr schwer ist, eine Brille zu erhalten. Denn Optiker und Augenärzte, wie es sie in Deutschland gibt, sind dort kaum vorhanden.

Die nächste Brillen-Verteil-Aktion startet übrigens am 23.Juli. Bis dahin werden die Brillen von Eyerkaufers Frau ordnungsgemäß in einem Koffer verstaut, bei der Fluggesellschaft und dem Zoll angemeldet und nach Sri Lanka mitgenommen. Der Förderer: „Wir werden dann in eines der Dörfer gehen, unseren Koffer öffnen und die Brillen anbieten.“ Zwar ist eine genaue Anpassung mit der entsprechenden Sehstärke bei den einzelnen Bewohnern nicht möglich. „Die Menschen suchen sich aber die Brille aus, mit der sie am besten sehen können“, so die Erfahrung von Karl Eyerkaufer aus seinen bisherigen Verteilaktionen. Der Landrat a. D: „Bisher mussten wir jedenfalls noch nie eine Brille mit nach Hause nehmen.“ So wird es sicherlich auch nach dem 23 Juli sein. Und 300 Beruwalaer werden dann eine Brille aus der Sammlung in den Einrichtungen der Alten- und Pflegezentren tragen. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Aktion Menschen in Sri Lanka eine Freude bereiten können“, so Geschäftsführer Dieter Bien.

Foto: Karlheinz Reisert (zweiter von rechts) bei der Übergabe der Brillen an Landrat a.D. Eyerkaufer. Die Übergabe beobachten: APZ-Geschäftsführer Dieter Bien und die beiden Betriebsratsmitglieder Belinda Schmidt (links) und Anja Laguardia (rechts).

Foto:APZ-Pressedienst


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