Ostseetod an der Kinzig: Lesung mit Eva Almstädt

Niederrodenbach
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Am 12. Oktober war die bekannte Krimiautorin Eva Almstädt im Rahmen des Literaturfestivals „Leseland-Hessen“ zu Gast im der Rodenbacher Medientreff.



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Die Veranstaltung wurde ermöglicht mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen so wie hr2-Kultur. Eva Almstädt stellte ihren Kriminalroman „Ostseetod“ vor, der elfte aus der Serie mit der Kommissarin Pia Korittki: In einem kleinen Ort an der Ostsee verschwindet ein elfjähriges Mädchen. Die groß angelegte Suchaktion bleibt erfolglos; aufgeheizt durch Gerüchte formiert sich eine Bürgerwehr. Kurz darauf wird im Wald die Leiche eines Mannes gefunden – Mord, wie sich herausstellt. Welche Verbindung besteht zwischen dem Toten und dem verschwundenen Kind? War der Tote Laras Entführer? Kommissarin Pia Korittki, selbst Mutter, weiß, dass jede Sekunde zählt. Und dann ist plötzlich ein zweites Mädchen verschwunden. Die Gäste lauschten gespannt den vorgetragenen Passagen und erfuhren  im Anschluss an die Lesung einiges aus der Biografie der Autorin: Eva Almstädt beginnt als Schülerin zu schreiben, ihre Vorbilder sind Western und Pferderomane. Nach der Schule absolviert sie eine Ausbildung als Raumausstatterin im Studio Hamburg, wo sie u.a. bei den Ausstattungen der Fernsehserien „Guldenburgs“ und „Schwarzwaldklinik“ assistiert. Nach der Ausbildung studiert sie Innenarchitektur an der Universität Hannover.

In der Familienphase, mit Mitte 30 verfasst sie ihren ersten Krimi „Kalter Grund“. Sie schickt das Manuskript an mehrere Verlage. Der Lübbe-Verlag erkennt ihr Talent und veröffentlicht den ersten Krimis mit Pia Korittki. Tipps für diese Figur erhält sie von der Voltigierlehrerin ihrer Tochter, die hauptberuflich als Kommissarin tätig ist. Im Verlag arbeitet sie seit dreizehn Jahren kontinuierlich mit der gleichen Lektorin zusammen – ein großer Vorteil. Die Thematik ihrer Krimis entwirft sie zusammen mit ihrer Lektorin. Mit ihren „Ostseekrimis“ gehört Eva Almstädt zu den Mitgründerinnen der deutschen Regionalkrimiwelle. Als Stadtkind verfügt sie über den Blick von außen auf die Dorfgemeinschaft, wo starker Zusammenhalt, aber  auch soziale Kontrolle herrschen und so mancher Konflikt unter der harmonischen Oberfläche bei den Bewohnern schwelt: Ausgangspunkt für so manchen Plot der Autorin. Wichtig ist ihr die minutiöse und strukturierte Planung. Dazu gehört auch die Recherche vor Ort. So besuchte sie bereits ein Gefängnis, um den Alltag der Insassen kennenzulernen und wagte sich bereits in die Pathologie. Eva Almstädt ist eine disziplinierte Schriftstellerin, die jeden Vormittag an ihren Büchern schreibt. Maximal zehn Seiten kommen so an einem Tag zustande. Für die Rohfassung eines Romans benötigt sie zwölf Wochen. Zwei- bis dreimal korrigiert und überarbeitet sie die Rohfassung. Danach geht der Roman an die Lektorin.

Die Autorin ist eine von den einhundertzwanzig Mitgliedern des „Syndikats“, einer Autorengruppe deutscher Kriminalschriftsteller. Für die Jury, die den „Glauser“ für das beste Krimidebüt vergibt, hat sie über einhundertzwanzig Manuskripte gelesen. Außerdem ist sie Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“, einer Gruppe von Krimiautorinnen, die auch für Anfängerinnen im Krimigenre offen ist. Der zwölfte Krimi aus der Reihe mit Pia Korittki „Ostseejagd“ erscheint im März nächsten Jahres. Näheres über ihre Krimis und die Autorin unter http://www.eva-almstaedt.de/


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