Geprüfte Informationen zur Windenergie gewünscht

Am Montag haben hierfür die Vorgespräche in Ronneburg begonnen.

Bereits vor zwei Wochen hatten sich auf Wunsch von Bürgermeister Andreas Hofmann die Moderatoren des Landesprogramms Bürgerforums Energieland Hessen bei den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern vorgestellt. Am Montag starteten die Vorgespräche mit ausgewählten Schlüsselakteuren, die von den Fraktionen der SPD und der CDU gemeinsam zusammengestellt wurden. Hierbei wurden Fragestellungen aufgenommen, die im Zuge der Informationsveranstaltung durch Fachexperten beantwortet werden sollen. „Uns ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mit fachlich geprüften Inhalten über den Stand der Windenergie-Planung zu informieren“, betonte Bürgermeister Hofmann zum Auftakt der Gespräche.

Die Gemeindevertretung hatte entschieden, die Informationsveranstaltung vom Bürgerforum Energieland Hessen durchführen und neutral moderieren zu lassen. „Wir führen zunächst mit ausgewählten Akteuren Gespräche und arbeiten erste Schwerpunkte heraus. Im Anschluss wird dann eine Internetplattform aufgeschaltet, auf der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen und ihre Fragen eingeben können“, erläuterte Dr. Antje Grobe die Vorgehensweise des Landesprogramms. Die Fragen werden dann auf dem Bürgerforum im März fachlich fundiert beantwortet. An verschiedenen Themenständen können sich die Anwohner direkt mit den Expertinnen und Experten austauschen. Alle Antworten finden sich im Nachgang auf der Internetplattform zum Nachlesen wieder.

In der ersten Runde der Vorgespräche kristallisierten sich bereits einige Themen und Inhalte heraus: Vor allem das Thema des Funkfeuers des Frankfurter Flughafens beschäftigt die Ronneburger. Hier wird das Landesprogramm Informationen von der Deutschen Flugsicherung und des Bundesaufsichtsamts für Flugsicherung einholen. Aber auch andere technische Themen wie Anlagentyp, Höhe, Schall und Schatten werden nachgefragt. Ein weiteres Themenfeld wird die Sichtbarkeit der Anlagen werden, verbunden mit Fragen des Denkmalschutzes. Gewünscht werden seriöse, maßstabsgerechte Visualisierungen. Besonders viele Fragen stellen sich in Zusammenhang mit dem Ronneburger Waldkindergarten. So wünschen Eltern wie Erzieherinnen mehr Informationen zur Frage, welche Abstandsregeln gelten, wieviel Wald wirklich gerodet wird, mit welchem Verkehr wo genau in der Bauphase zu rechnen ist und welche Auswirkungen vom Infraschall ausgehen. Ein weiterer wichtiger Punkt war der Arten- und Naturschutz. Hingewiesen wurde hier auf die Situation der Rotmilane, der Fledermäuse sowie auf die Altbuchenbestände.